Polen vom Pech verfolgt

Von SPOX
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© Getty

München - Mit dem 2:0-Sieg gegen Polen im ersten Gruppenspiel hat die deutsche Nationalmannschaft den ersten Schritt in Richtung Viertelfinale gemacht.

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Polen vom Pech verfolgt: Nach Jakub Blaszczykowski muss Nationaltrainer Leo Beenhakker zumindest in der Vorrunde auch auf Maciej Zurawski verzichten.

Der Kapitän zog sich bei der Niederlage gegen die deutsche Elf eine Oberschenkelzerrung zu. Auch Mariusz Lewandowski konnte wegen einer Knöchelverletzung nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.

Trotz der Hiobsbotschaft glaubt Beenhakker weiterhin an die Qualifikation für das Viertelfinale. "Wir haben es immer noch in den eigenen Händen", so der 65-Jährige.

Hiddink setzt sich zur Wehr: Der Trainer der russischen Nationalmannschaft hat sich entschieden gegen Meldungen gewehrt, wonach er seinen verletzten Stürmer Pawel Pogrebniak von der Abreise abhalten wollte.

"Ich bin der Erste, der an sein Team denkt. Ich bin auch der Erste, der seine Spieler schützt", empörte sich der Niederländer bei der Pressekonferenz. 

Pogrebniak war am Sonntag abgereist, um sich in München einer Meniskus-Operation zu unterziehen.

Moralische Unterstützung: Alexander Frei wird trotz seiner Verletzung im Quartier der Schweizer Nationalmannschaft bleiben.

"Ich bleibe in guten wie in schlechten Zeiten beim Team. Ich bin einer von 23 EM-Spielern und bleibe es", sagte der Stürmer von Borussia Dortmund.

Trainer Köbi Kuhn weiß die Geste des 29-Jährige zu schätzen. "Er kann vor den Spielen positiv auf das Team einwirken", sagte er. Tore schießen müssen allerdings jetzt die anderen.

Weltmeister genießt Ruhe: Ungewöhnlich ruhig geht es im Lager der Italiener zu. Während die Spieler vor der WM 2006 wegen des Manipulationsskandals und des Selbstmordversuchs von Ex-Nationalspieler Gianluca Pessotto von Interview zu Interview hetzten, herrscht derzeit - bis auf die Verletzung von Fabio Cannavaro - eitel Sonnenschein beim Weltmeister. 

Dass so viel Frieden und Gelassenheit zu Lasten der Motivation gehen könnte, glaubt Verbandspräsident Giancarlo Abete aber nicht: "Wir wissen, dass wir eine große Verantwortung tragen." 

Missachtung des Flugverbots: Zwei österreichische Militärflugzeuge haben einen Hubschrauber über Wien abgefangen, der trotz des EM-Flugverbots unterwegs war. Die Maschine war in Richtung Wiener Neustadt geflogen, so das österreichische Verteidigungsministerium.

Dem Piloten droht nun ein Verwaltungsstrafverfahren.

WM-Stimmung ist zurück: Zwei Jahre nach dem Sommermärchen platzen die Fanmeilen wieder aus allen Nähten. Hunderttausende Fans feierten deutschlandweit den Erfolg der DFB-Elf. In Hamburg und Köln strömten jeweils rund 40.000 Fans zum Public Viewing. Auch in Dortmund (18.500), Gelsenkirchen, Heilbronn und Homberg (je 10.000) war das Interesse überwältigend. 

Einen noch größeren Andrang erlebten die Fanzonen in der Schweiz und Österreich. Insgesamt feierten rund 213.000 Anhänger ein rauschendes Fest. Vor den Leinwänden in der Wiener Innenstadt fieberten 84.000 Fans mit ihren Teams mit. 

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