Ribery trifft - Entwarnung bei Iniesta

Von SPOX
Ribery, Frankreich
© Getty

München - In vier Tagen geht's endlich los. Die Schweiz und Tschechien eröffnen am Samstag (ab 17.45 Uhr im SPOX-TICKER) die 13. Fußball-Europameisterschaft.

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Franzosen gewinnen letzten EM-Test: Franck Ribery hat die französische Nationalmannschaft im letzten Testspiel vor der Europameisterschaft zu einem 1:0 (1:0)-Sieg gegen Kolumbien geführt. Sechs Tage vor dem ersten EM-Gruppenduell mit Rumänien erzielte der Mittelfeldspieler des deutschen Meisters FC Bayern München in Paris per Foulelfmeter (24. Minute) den einzigen Treffer für die Gastgeber.

Barcelonas Top-Stürmer Thierry Henry war in seinem 100. Länderspiel für die Equipe Tricolore im Strafraum zu Fall gebracht worden. Neben Ribery, der in der 76. Minute nach einer starken Partie ausgewechselt wurde, stand auch dessen Vereinskollege Willy Sagnol in der Anfangself des Vize-Weltmeisters und zeigte eine solide Leistung.

Im Angriff bot Nationaltrainer Raymond Domenech neben Henry zunächst den 20 Jahre alten Karim Benzema (Olympique Lyon) auf, der damit auch am Montag gegen Rumänien den Vorzug vor Nicolas Anelka (FC Chelsea) erhalten dürfte.

Nach Ecuador (2:0) und Paraguay (0:0) war Kolumbien der dritte Südamerika-Kontrahent der Franzosen innerhalb einer Woche.

Equipe zum Auftakt ohne Vieira: Der Kapitän der Equipe Tricolore wird dem Vize-Weltmeister im ersten EM-Spiel gegen Rumänien am 9. Juni definitiv nicht zur Verfügung stehen. Das teilte Nationalcoach Domenech im Teamcamp in Clairefontaine mit.

Vieira leidet an einer im Training erlittenen Oberschenkelblessur. Damit erhalten die Gerüchte um ein komplettes EM-Aus für Vieira neue Nahrung. "Ich nehme ihn nur mit, wenn er zu 100 Prozent fit ist. Das weiß er, darüber haben wir gesprochen", sagte Domenech.

Laut EM-Reglement kann Domenech bei "einer schweren Verletzung eines Spielers", der im bereits gemeldeten 23er-Kader steht, diesen durch einen anderen Profi noch bis kurz vor dem ersten Gruppenspiel ersetzen. Vorerst hatte er bereits Mathieu Flamini nachnominiert und wieder nach Clairefontaine zurückbeordert. Der Neuzugang des AC Mailand ist einer von sieben Spielern, die Domenech aus seinem vorläufigen 30er-Kader gestrichen hatte.

Entwarnung bei Iniesta: Kurz vor dem EM-Auftakt ist Spaniens Mittelfeldspieler Andres Iniesta mit einer Lebensmittelvergiftung in ein Madrider Krankenhaus eingeliefert worden. Der Profi vom FC Barcelona fehlt damit im letzten Testspiel der Spanier in Santander gegen die USA.

Mannschaftsarzt Jorge Candel kündigte jedoch an, dass der 24-Jährige nach intensiver Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden könne und nach dem Test mit der Mannschaft nach Österreich fliegt.

Stürmer Fernando Torres hat sich im Training den rechten Knöchel verstaucht, soll gegen die USA aber auflaufen.

Italien weint: Nach dem Ausfall von Kapitän Fabio Cannavaro (doppelter Bänderriss im linken Sprunggelenk) trägt das Land des Weltmeisters Trauer. "Das ist tödlich", klagte die "Gazzetta dello Sport". "Addio EM", titelte der "Corriere dello Sport".

Cannavaro, der am Dienstag in Wien operiert werden soll, hat "Angst um meine Karriere". Nationaltrainer Roberto Donadoni nominierte Alessandro Gamberini vom AC Florenz nach. Die Kapitänsbinde geht an Torhüter Gianluigi Buffon.

Negative Doping-Tests:  Die in den vergangenen Tagen bei allen 16 EM-Teilnehmern vorgenommenen Blut- und Urinproben waren "alle negativ",sagte UEFA-Sprecher William Gaillard am Dienstag in Wien.

In der vergangenen Woche hatten sich auch zehn Spieler der deutschen Nationalmannschaft einer unangemeldeten Doping-Kontrolle unterziehen müssen. Am Vorabend des 2:1-Sieges gegen Serbien kamen die Kontrolleure in die Sportschule Kaiserau. Während des Turniers will die UEFA weitere 124 Tests durchführen.

Österreich kassiert ab, wenn...: ...der Co-Gastgeber das Viertelfinale erreicht. Jeder Spieler von Rot-Weiß-Rot erhält für das Überstehen der Gruppenphase eine Prämie von 80.000 Euro.

Nach Informationen der Wiener Boulevardzeitung "Österreich" winken Trainer Josef Hickersberger 100.000 Euro für den Einzug in die Runde der letzten Acht. Sollte Österreich den Titel holen, würde der 60-jährige Teamchef 250.000 Euro kassieren.

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