Polen und Ukraine betonen Verantwortung für EM 2012

SID

Kiew - Nach der Drohung des europäischen Fußball-Verbandes UEFA mit dem Entzug der EM 2012 wegen schleppender Vorbereitungen haben die Regierungschefs von Polen und der Ukraine ihre gemeinsame Verantwortung betonen.

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"Ich bin 100 Prozent sicher, dass wir Erfolg haben werden", sagte Polens Regierungschef Donald Tusk nach Angaben der Agentur Interfax in Kiew. Er traf in der ukrainischen Hauptstadt mit der ukrainischen Regierungschefin Julia Timoschenko zusammen, die bis Juni konkrete "Fortschritte" in der Organisation der Europameisterschaft zusicherte.

"Ich hoffe, dass die mit der polnischen Seite gerade unterzeichneten Vereinbarungen die Einstellung der UEFA ändern werden", sagte Timoschenko angesichts der Kritik von UEFA-Präsident Michel Platini. Er hatte Polen und der Ukraine Ende Januar mit dem Entzug der EM gedroht. Grund ist der Rückstand bei den Stadienbauten und anderen Infrastrukturvorhaben. Beide Länder müssten in diesem Sommer deutliche Fortschritte vorweisen können, hatte Platini gesagt.

Bei der UEFA wächst die Sorge, ob beide Länder etwa auch rechtzeitig die nötigen Verkehrsverbindungen schaffen können, damit die Fans die Austragungsorte erreichen. Allein in der Ukraine sind nach offiziellen Angaben Investitionen von mehr als 18 Milliarden Euro für die Schaffung der EM-Bedingungen notwendig. Dabei geht es vor allem auch um Eisenbahnverbindungen, den Bau von Autobahnen und Hotels.