Die letzten Teams wählen ihre Quartiere

SID

Hamburg/Wien - Nobelherberge am Genfer See, Schlosshotel vor den Toren von Wien: Europas Fußballstars logieren bei der EM in Österreich und der Schweiz in bester Lage und den besten Häusern.

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Als letzte 4 der insgesamt 16 Teams buchten Italien, Spanien, die Türkei und der deutsche Gruppengegner Polen ihre Quartiere für das Turnier vom 7. bis 29. Juni 2008. Weltmeister Italien spekuliert offenbar schon auf eine Finalteilnahme in Wien und zieht trotz seiner Gruppenspiele in der Schweiz ins Hotel Schloss Weikersdorf in Baden vor die Tore der österreichischen Hauptstadt.

Polen, am 8. Juni in Klagenfurt erster deutscher Kontrahent, entschied sich für ein Hotel in Bad Waltersdorf in Österreichs landschaftlich reizvoller Thermenregion der Steiermark. Die Türkei residiert feudal im La Réserve in Bellevue bei Genf, wo das Team auch zwei seiner drei Gruppenspiele bestreitet. Auch Frankreich (Vevey) und die Niederlande (Lausanne) hatten sich schon zuvor für Unterkünfte am Genfer See entschieden.

DFB-Team war am schnellsten

Die deutsche Mannschaft hatte ihr Quartier noch vor der Gruppenauslosung als erstes gebucht und wohnt im schweizerischen Tessin in Ascona. "Die Quartierfrage war von uns unabhängig davon angelegt worden, wo wir spielen. Wir wollten einen Fixplatz haben, weil die Entfernungen zwischen beiden Ländern nicht allzu groß sind", erklärte Löw.

Mit einem Charterjet wird der DFB-Tross jeweils aus dem Tessin nach Klagenfurt und Wien reisen.

Kurze Wege für die Spanier

Spanien bezieht sein EM-Hotel in Neustift in Tirol und hat damit kurze Anfahrtswege zu seinen Gruppenspielen in Salzburg und Innsbruck. Auch die Tschechen setzen auf Tiroler Bergluft, wohnen wie schon vor den Turnieren 2004 und 2006 in Seefeld und pendeln von dort zu ihren Spielen in Genf und Basel.

Den umgekehrten Weg nehmen wie die DFB-Elf auch die Schweden, die aus Lugano nach Österreich zu ihren Gruppenspielen reisen. Titelverteidiger Griechenland (Hof bei Salzburg), Portugal (Neuchatel), Russland (Leogang) und Rumänien (St. Gallen) wählten jeweils Unterkünfte ohne weite Anfahrtswege zu ihren Spielorten.

Gerechte Aufteilung

In beiden Gastgeberländern wohnen somit je acht Nationalteams, was Missstimmung vermeidet. Keine Länderfrage bei der Quartierwahl stellte sich für die Veranstalter selbst. Die Schweiz wohnt in Feusisberg oberhalb des Zürichsees, Österreich entschied sich für das eher abgeschiedene Burgenland und wohnt im Balance Resort von Stegersbach. Von dort wird die Mannschaft von Trainer Josef Hickersberger auch zum dritten Vorrundenspiel gegen Deutschland am 16. Juni nach Wien reisen.

Auch der dritte deutsche Gruppengegner Kroatien (13. Juni/Klagenfurt) wohnt im Burgenland, im Wellnesshotel von Bad Tatzmannsdorf.