EM

Shevas Erben

Von SPOX
Die Ukraine hofft, in die K.o.-Phase der EM einziehen zu können
© getty

Vom 10. Juni bis 10. Juli findet im Land des zweifachen Europameisters Frankreich die 15. Fußball-EM statt. SPOX stellt die 24 Endrunden-Teilnehmer vor. Dieses Mal: Ukraine.

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Land: Ukraine

Einwohner: 42,854 Millionen

Weltranglistenplatz: 19

EM-Teilnahmen: 2

Größte EM-Erfolge: Vorrunde (2012, 2016)

Hier geht's zur EM-Gruppe C

Der Star: Als frischgebackener Europa-League-Sieger reist Yevhen Konoplyanka nach Frankreich. Der Mittelfeldspieler wechselte vor der Saison nach neun Jahren von Dnipro Dnipropetrovsk zum FC Sevilla. In seiner ersten Saison in Sevilla kam er bei 52 Einsätzen auf 17 Torbeteiligungen und hatte einen erheblichen Anteil an der guten Saison. Seit seinem Nationalmannschaftsdebüt 2010 kommt der Flügelspieler auf zwölf Tore für sein Heimatland.

Der Trainer: Bereits seit 1979 ist Mikhail Fomenko als Trainer tätig. In der ehemaligen UdSSR machte er sich bei verschiedenen Vereinen einen Namen, konnte allerdings keine großen Erfolge feiern. Ende 2012 übernahm er die Ukraine nach der enttäuschenden Heim-EM und führte sie beinahe zur WM 2014. In der Qualifikation hatte die Ukraine nur einen Punkt Rückstand auf Gruppensieger England und musste sich in den Playoffs dann Frankreich geschlagen geben. Die Qualifikation für die EM ist für Fomenko der größte Erfolg als Trainer.

Der Kapitän: Anatoliy Tymoshchuk ist nicht nur Kapitän sondern auch Rekordnationalspieler der Ukraine. Mit 142 Einsätzen bringt er die größte Portion Erfahrung mit. Seine Karriere lässt er nach insgesamt fünf Jahren Russland und vier Jahren beim FC Bayern München mittlerweile in Kasachstan ausklingen. Mit Kairat gewann er 2015 die Vizemeisterschaft und liegt aktuell, die Saison steht erst bei etwas mehr als der Hälfte, auf Platz drei. In Frankreich wird Tymoshchuk mit großer Wahrscheinlichkeit sein letztes Turnier spielen und nur als Backup fungieren.

Der Spieler im Fokus: Andriy Yarmolenko sollte in die Fußstapfen von Nationalheld und Rekordtorschütze Andriy Shevchenko treten. Zwar lässt sich seine Bilanz durchaus ansehen, doch für eine Weltkarriere hat es bislang nicht gereicht. Seit Jahren wird Yarmolenko mit einem Wechsel in die Premier League oder nach Deutschland in Verbindung gebracht, doch noch immer spielt er bei Dynamo Kiew in der Heimat. Wollen die Ukrainer die Vorrunde überstehen, wird viel von ihrem mit Abstand besten Stürmer im Kader abhängen.

Die Wunschelf (4-2-3-1): Pyatov- Fedetsky, Khacheridi, Kucher, Shevchuk - Rotan, Stepanenko - Yarmolenko, Sydorchuk, Konoplyanka - Seleznyov

Die Prognose: Die Ukraine hätte es sicher leichter Treffen können. Bereits im Auftaktspiel gegen Deutschland wird sich zeigen, ob bei der zweiten EM-Teilnahme das Weiterkommen möglich ist. Auch wenn es nicht für die Top Zwei der Gruppe langen sollte, besteht durchaus die Chance als einer der Gruppendritten ins Achtelfinale einzuziehen. Dabei wird es vor allem auf die Form von Konoplyanka und Yarmolenko ankommen, ohne die in der Offensive eigentlich nichts geht. Spätestens im Viertelfinale dürfte aber Schluss sein.

Ukraine: Kader, News, Spiele