EM

Kroatien bangt um Modric

SID
Luka Modric kann aktuell nur eingeschränkt trainieren
© getty

Kroatiens Trainer Ante Cacic hat den Einsatz seines Spielmachers Luka Modric (Leistenprobleme) von Real Madrid vor dem EM-Gruppenfinale gegen Titelverteidiger Spanien offen gelassen.

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"Er ist ein sehr wichtiger Spieler für das Team. Wir werden morgen entscheiden, ob er spielen wird", sagte Cacic vor der Partie am Dienstag (21 Uhr im LIVETICKER) in Bordeaux.

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Eine Untersuchung habe ergeben, dass die Verletzung nicht so schlimm sei wie zunächst angenommen. Zudem bangt Cacic um den Einsatz des Innenverteidigers Vedran Corluka von Lokomotive Moskau (Platzwunde am Kopf).

Kroatien liegt mit vier Punkten zwei Zähler hinter Spanien und kann sich mit einem Sieg noch den Gruppensieg sichern, ein Unentschieden reicht für Platz zwei. "Es wird keine Rechnerei geben, wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen", sagte Cacic auf die Frage nach einem möglichen Nichtangriffspakt: "Wir werden unser Bestes geben."

"Wir wollen gewinnen"

Auch der ehemalige Bundesliga-Profi Ivan Perisic will unbedingt gewinnen, um Italien im Achtelfinale aus dem Weg zu gehen. "Es wird nicht kalkuliert", sagte der Angreifer von Inter Mailand: "Wir wollen gewinnen und Erster werden."

In Bordeaux rechnet Cacic nicht mit weiteren Ausschreitungen kroatischer Fans. "Ich bin nicht besorgt, die französische Polizei wird besser vorbereitet sein. Wir müssen uns auf das Spiel konzentrieren", sagte er. Beim 2:2 gegen Tschechien wurde die Partie für vier Minuten unterbrochen, weil kroatische Fans ab der 86. Minute begannen, Böller und bengalische Feuer auf den Rasen zu werfen. Zudem prügelten sich die Kroaten untereinander. Die Probleme würden das Team nur "stärker" machen, sagte Cacic: "Niemand kann unser Land terrorisieren."

Die UEFA verhängte für die Ausschreitungen am Montag eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro. Zudem darf der Verband für die verbleibenden EM-Spiele keine Tickets mehr an die Fans verkaufen, die als "Hooligans" identifiziert wurden, sollte es erneut zu Ausschreitungen kommen.

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