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EM 2016: Ausgang trotz Terrorgefahr

SID
Oliver Bierhoff gewann die EM 1996 als Spieler
© getty

Trotz der latenten Terrorgefahr sollen die deutschen Nationalspieler bei der EM in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) sich auch außerhalb der offiziellen Zonen und des Mannschaftsquartiers in Evian aufhalten dürfen

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"Zumindest haben wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Informationen, die dagegen sprechen würden", sagte Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff im Interview mit der Welt am Sonntag: "Wir können und wollen die Spieler nicht über fünf Wochen einsperren."

Wegen der Angst vor neuen Anschlägen in Frankreich nach den Attentaten vom 13. November 2015 verstärkt der DFB während des EM-Turniers die Sicherheitsvorkehrungen über die verschärften Maßnahmen der Gastgeber in seinem eigenen Zuständigkeitsbereich.

Verglichen mit dem entsprechenden Aufwand bei der WM-Endrunde 2014 in Brasilien ist "der Posten für die Sicherheit größer", konstatierte Bierhoff: "Auch rund um unser Medienzentrum, das wir auch selbst betreiben und managen, wird es mehr und intensivere Sicherheitskontrollen geben als sonst."

Atmosphäre der WM mitnehmen

Allen unerfreulichen Rahmenbedingungen zum Trotz strebt der Betreuerstab um Bierhoff für Evian die Schaffung einer inspirierenden Atmosphäre an.

"Wir wissen, dass wir einen Rahmen und ein Umfeld schaffen müssen, in dem die Spieler sich möglichst frei und ungezwungen bewegen können. Unser Ziel ist es, den Geist und die Entschlossenheit von Brasilien mit nach Frankreich zu nehmen. Wir wollen, dass man sich begegnet, sich austauscht, miteinander kommuniziert. Das Leben findet auf engstem Raum statt. So findet sich auch ein Team. Wir werden das Hotel nicht inszenieren und übertrieben ausstaffieren. Wichtig ist, dass jeder begreift, dass er von null anfängt und sich alles erarbeiten muss", so Bierhoff.

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