EM

"Ukraine hat UEFA bestochen"

SID
Der ukrainische Verbandspräsident Grigorij Surkis soll laut Sabo die UEFA bestochen haben
© Getty

Der ehemalige Trainer des ukrainischen Rekordmeisters Dynamo Kiew, Josef Sabo, hat dem ukrainischen Fußballverband Bestechung bei der Vergabe der Fußball-EM vorgeworfen. "Ich denke, bevor Surkis und seine Organisation begonnen haben, das Turnier vorzubereiten, ist Geld geflossen. Beweisen kann ich es zwar nicht, aber wer sich einmal genau umschaut, dem wird schnell klar, wie das gelaufen ist."

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Die am Dienstag in der Ukraine bekannt gewordenen Aussagen machte der gebürtige Ungar, der in den 1990er Jahren Trainer und später Vize-Präsident von Dynamo Kiew (2000 bis 2004) war, im Gespräch mit der ungarischen Sportzeitung "Nemzeti Sport". Sabo: "Allen Beteuerungen zum Trotz, ist doch nichts zu 100 Prozent fertig, weder die Straßen, noch die Hotels, selbst die Stadien nicht, obwohl alle möglichen Versprechungen gemacht wurden."

Die UEFA und die Ukraine sahen sich immer wieder mit Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit der EM-Vergabe konfrontiert. Im Herbst 2010 hatte Spyros Marangos, ehemaliger Schatzmeister des zyprischen Fußballverbandes behauptet, vier Mitglieder des UEFA-Exekutivkomitees, das 2007 die Entscheidung zugunsten von Polen und der Ukraine gefällt hatte, seien bestochen worden.

Die UEFA forderte Marangos auf, Beweise vorzulegen. Das geschah jedoch nicht. Marangos gab an, nicht allen UEFA-Funktionären vertrauen zu können.

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