EM

Trapattoni in Hochform: "Ich bin kein Idiot"

SID
Giovanni Trapattoni (r.) hat mal wieder zu einem seiner berühmten Rundumschläge ausgeholt
© Getty

Dem für seine Wutreden bekannten irischen Nationaltrainer Giovanni Trapattoni ist zehn Tage vor dem ersten EM-Gruppenspiel gegen Kroatien der Kragen geplatzt. "Euer Job ist leicht. Ich aber habe Verantwortung. Für das Team und für das gesamte Land", schimpfte der 73-Jährige im Trainingslager der Iren im italienischen Montecatini.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Trapattoni hatte sich zuvor über die andauernden kritischen Fragen der irischen Journalisten zu seinem endgültigen EM-Kader geärgert. In der irischen Presse war die überraschende Nachnominierung von Verteidiger Paul McShane (Hull City) für den leicht angeschlagenen Kevin Foley (Wolverhampton Wanderers) breit diskutiert worden.

"Ich bin professionell. Ich bin kein Idiot. Ich entscheide, welche Spieler ich brauche", sagte Trapattoni in harschem Tonfall neben dem Trainingsplatz.

Der ehemalige Bayern-Trainer verbat sich weitere Fragen zu Foley, der seine Streichung aus dem 23-köpfigen Kader als "Verrat" bezeichnet hatte.

Für weitere Diskussionen hatte Trapattonis Kontaktaufnahme zu Marc Wilson gesorgt. Der Defensivspieler von Stoke City soll nachnominiert werden, falls John O'Shea (AFC Sunderland) im letzten Test am Montag gegen Ungarn seinen geforderten Fitnessnachweis nicht erbringen kann. Foley kann seine Hoffnungen auf eine erneute Nominierung daher wohl begraben.

Der irische EM-Kader im Überblick

Artikel und Videos zum Thema