EM

Kuh Yvonne prophezeit DFB-Team Fehlstart

Von Adrian Bohrdt
Kuh Yvonne ließ tatsächlich den leckeren DFB-Futtertrog links liegen
© Getty

Sie hat Krake Paul, den Star der WM 2010, beerbt: Kuh Yvonne macht sich gleich mal unbeliebt und tippt gegen die DFB-Elf. Diego Maradona hingegen sieht in Deutschland den Titelfavoriten - so auch Hansi Flick. Bei Oranje trägt man das Sex-Verbot mit Fassung, und England boykottiert die Vorrunde.

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Kuh Yvonne ersetzt Krake Paul: Es war eine der Geschichten außerhalb des Platzes bei der WM 2010: Krake Paul aus dem Sealife-Aquarium in Oberhausen wurde während des Turniers zum Star, weil er, indem er sich auf die jeweilige Box mit dem Logo einer Mannschaft setzte, alle sieben deutschen Spiele sowie das Finale korrekt vorhersagte.

Paul starb im Oktober 2010, und so gibt es jetzt einen Nachfolger: Kuh Yvonne! Dabei handelt es sich nicht um irgendeine Kuh, Yvonne sorgte im vergangenen Sommer in der Nähe von Mühldorf am Inn wochenlang für Schlagzeilen, da sie ausbüxte und vor der Schlachtbank floh. Mittlerweile lebt sie auf einem niederbayerischen Gut.

Yvonne soll während der EM immer zwei verschiedene Fressnäpfe hingestellt bekommen und so den Sieger der Partie voraussagen. Vor allen Deutschland-Spielen wird die Prognose dann zwischen 5 und 9 Uhr auf dem Radiosender Bayern 3 zu hören sein. Der Tipp für die Partie gegen Portugal ist bereits gefallen: Kuh Yvonne fraß aus dem Trog mit portugiesischer Flagge - das heißt: Niederlage für Deutschland!

Maradona setzt auf DFB-Elf:In seiner Kolumne in der "Times of India" hat Diego Maradona alle EM-Gruppen analysiert. Sein Fazit: Deutschland ist Favorit, und eine der Stärken der DFB-Elf sieht er in der Defensive: "Schweinsteiger sollte rechtzeitig in Form kommen und Löw weiß, dass die Abwehr um Lahm, Badstuber und Neuer nur wenige Tore kassieren wird." Damit trifft er in jedem Fall genau den Ton von Co-Trainer Hansi Flick: "Wir sind selbstbewusst, ohne überheblich zu sein. Wir sind Titelfavorit!", so Flick vor dem Abflug in die Ukraine.

Der erste deutsche Gruppengegner Portugal kommt hingegen schlechter weg: "Trainer Paulo Bento hat es nicht geschafft, eine wirkliche Erfolgself zu finden, trotz Ronaldo, Nani und Meireles." Holland gehört für Maradonna zu den Favoriten, "denn Sneijder, van Persie, Robben und Kuyt sind frei von Verletzungen. Sie kamen locker durch die Qualifikation und haben einen soliden Torwart, jedoch eine etwas schwache Abwehr mit Heitinga und Mathijsen."

Das Überraschungsteam des Turniers könnte für den Trainer von Al-Wasl Frankreich werden. "Frankreich wird nicht wenige Leute überraschen, sie haben mit Benzema, Ribery und Nasri eine starke Offensive und stehen hinten mit Mexes, Rami und Lloris sehr sicher."

Entwarnung bei Ukraine: Zehn Spieler haben Trainer Oleg Blochin zufolge der Ukraine bei der 0:2-Niederlage im Test gegen die Türkei in Ingolstadt aufgrund einer Lebensmittelvergiftung gefehlt, die Ursache soll verseuchter Salat gewesen sein. Einen Tag vor Turnierbeginn sagte Kapitän Anatoli Timoschtschuk ukrainischen Medien: "Ich fühle mich etwas besser, kann aber noch nichts essen. Wir haben Tabletten bekommen, und ich wurde an den Tropf gehängt."

Jetzt hat Blochin Entwarnung gegeben: "Alle 23 Spieler sind fit und in guter Kondition. Das Thema ist erledigt." Auch Timoschtschuk, sowie Andrej Woronin und Andrej Schewtschenko nahmen wieder am Training teil. Zumindest etwas Positives konnte der Trainer dem Zwischenfall abgewinnen: "Das einzig Gute an dem Türkei-Spiel war, dass andere Spieler eine Chance bekamen."

Sex-Verbot für Elftal: Bei vergangenen Turnieren noch durften die Spielerfrauen der holländischen Nationalspieler nach den Partien mit auf die Zimmer - doch damit ist jetzt Schluss: Während der Europameisterschaft herrscht bei Oranje Sex-Verbot.

Sylvie van der Vaart trägt es gegenüber der "Bild" aber mit Fassung: "Es ist schon schade, dass wir unsere Männer nicht sehen können. Aber der EM-Titel ist jedes Opfer wert." Wenn das mal kein Patriotismus ist...

Britische Regierung boykottiert Gruppenphase: Aufgrund der Art und Weise wie die ehemalige Premierministerin Yulia Tymoshenko von der Regierung behandelt wird hat die britische Regierung einen Tag vor Turnierbeginn beschlossen, die Gruppenphase der EM zu boykottieren.

Außenminister William Hague sagte, dass, obwohl man das englische Team "voll unterstütze", die Regierung klar Stellung im Fall Tymoschenko beziehen wolle. Der ehemalige Sportminister Gerry Sutcliffe fürchtet jetzt, dass die Entscheidung für Anti-Englische Gefühle in der Ukraine sorgt, und somit die englischen Fans vor Ort gefährden könnte.

EM 2012: Der komplette Spielplan