Rostock will Profiabteilung ausgliedern

SID
Hansa Rostock leidet unter schweren finanziellen Problemen und will jetzt Investoren locken
© getty

Der finanziell angeschlagene Drittligist Hansa Rostock kann seine wirtschaftlichen Probleme anscheinend nur mit Hilfe von Investoren in den Griff bekommen und plant daher eine Ausgliederung seiner Profiabteilung.

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Wie der Verein am Dienstag mitteilte, sei für die Erteilung der Lizenz für die kommende Saison der Nachweis von "erheblichen Finanzmitteln" erforderlich, der "nicht ohne Beteiligung von neuen strategischen Partnern" erbracht werden könne. Ohne Lizenz sei die Existenz des Vereins gefährdet.

Aus diesem Grund hat der Verein für den 10. Mai eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, auf der über die Ausgliederung abgestimmt werden soll.

"Unser F.C. Hansa ist in finanzieller Hinsicht erheblich angeschlagen und in der aktuellen Verfassung kaum überlebensfähig", sagte der Vorstandsvorsitzende Michael Dahlmann. Bis zum 28. Mai muss der Traditionsverein von der Ostsee den Nachweis seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit erbringen.

Einstieg von Investoren geplant

"Diese Situation kommt für uns nicht überraschend, so dass wir seit längerem sehr weitreichende und intensive Hintergrundgespräche geführt und strategische Partner für den Verein begeistert haben", sagte Dahlmann. Laut Verein sei es im Falle einer Ausgliederung auch möglich, mit dem Geld der Investoren den Verein langfristig zu sanieren.

Seit Jahren kämpft der ehemalige Bundesligist mit finanziellen Problemen. Nach einem Schuldenschnitt musste Hansa in dieser Saison eine Liquiditätslücke von 1,1 Millionen Euro schließen. Das gelang unter anderem auch durch ein Benefizspiel, das Ende März rund 500.000 Euro einbrachte.

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