Schwere Ausschreitungen in Rostock

SID
Die Polizei war mit einem großen Aufgebot in Rostock vor Ort
© getty

Das Drittligaspiel zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden (1:3) ist von massiven Ausschreitungen überschattet worden. Mehrere Hundert Hansa-Fans haben nach dem Spiel Polizisten und Gebäude mit Steinen beworfen, Mülltonnen wurden in Brand gesetzt. Ein Beamter wurde durch einen Stein am Knie verletzt, insgesamt gab es sechs verletzte Polizisten. Das teilte die Polizei Rostock am Samstagabend mit.

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Von 55 Personen wurden die Personalien aufgenommen. Es wird wegen Landfriedensbruches, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. "Wer mit Steinen auf Menschen wirft, nimmt deren Verletzung in Kauf. Das sind keine Fußballfans, sondern Straftäter", sagte Michael Ebert, der Leiter des Polizeieinsatzes.

Bereits während der Begegnung hatten Dynamo-Anhänger Feuerwerkskörper gezündet, die Begegnung musste für 15 Minuten unterbrochen werden. Bereits während der Begegnung hatten Dynamo-Anhänger Feuerwerkskörper gezündet, die Begegnung musste zum Ärger von Dresdens Geschäftsführer Robert Schäfer für 15 Minuten unterbrochen werden: "So wichtig der Sieg heute war, er ist natürlich getrübt. Diejenigen, die Leuchtspurmunition in gegnerische Fans schießen, sind Straftäter, die wir als Verein scharf verurteilen. Diese Personen müssen strafrechtlich verfolgt, abgeurteilt und bestraft werden."

Schäfer stellt sich schon jetzt auf Sanktionen ein: "Was heute passiert ist, wird für den Verein sicherlich Konsequenzen haben. Die Personen, die dafür verantwortlich sind, haben Dynamo Dresden erneut einen Bärendienst erwiesen. Wir werden weiter konsequent gegen diese Leute vorgehen und nicht klein beigeben."

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