"Wenn man das Image des Gewalt-Fußballvereins nicht weitertransportieren will, kann man solche Kunstformen mit diesen Personen schlecht abbilden", sagte der CDU-Politiker im Gespräch mit der Ostseezeitung und NDR 1 Radio MV: "Hier sind offensichtlich Leute porträtiert worden, die Fußball als Gewaltorgie betrachten." Caffier riet dem Verein, entsprechende Veränderungen am Graffito vorzunehmen. Die Politik habe aufgrund des Hausrechts keine Handhabe.
Hansa-Vorstandschef Michael Dahlmann reagierte mit Unverständnis auf die Kritik. "Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, in welcher Datei die gelistet sind oder ob ihre Führungszeugnisse sauber sind", sagte Dahlmann: "Wir verherrlichen mit diesem Bild niemanden, sondern wir geben ganz offen zu, dass es hier Ultras gibt und dass wir uns mit diesen Fans auseinandersetzen. Das ist ein Präventionsansatz, nichts anderes."
"Graffito ist ein soziales Projekt"
Den Vorwurf, Hansa setze den gewaltbereiten Fans ein Denkmal im Stadioninnenraum, wies Dahlmann zurück. Das sei kein Denkmal, sondern ein soziales Projekt, betonte der 36-Jährige.
Bereits bei Ausschreitungen in der Vergangenheit war der Vorwurf laut geworden, der ehemalige Bundesligist distanziere sich nicht stark genug von seinen Krawallmachern. Der Klub dementierte dies vehement und verwies unter anderem auf vom Verein unterstützte Präventionsprojekte.
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