Duisburg vorerst gerettet

SID
Die Fans vom MSV haben allen Grund zum Jubeln
© getty

Der finanziell angeschlagene MSV Duisburg ist vorerst gerettet. "Wir sind jetzt an einem Punkt, wo wir mit Stolz sagen können, wir haben ein wichtiges Ziel erreicht - den Schuldenschnitt", sagte Präsident Udo Kirmse am Freitag.

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Die mehr als 100 Gläubiger haben sich bereit erklärt, auf 80 Prozent ihrer ausstehenden Gelder zu verzichten. "Wir haben die Rahmenbedingungen geschaffen, die uns in Aufbruchstimmung versetzen sollten", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Marbach.

Der Schuldenschnitt gilt als Signal für die HSH Nordbank als Gläubiger und das Land NRW als Bürge, einer Lösung der Stadionfinanzierung zuzustimmen. Dabei wird die Stadt Duisburg die Mehrheitsanteile an der Arena für rund 500.000 Euro erwerben und danach die Miete für den MSV von derzeit rund fünf Millionen auf 900.000 Euro im Jahr senken.

Der entsprechende Ratsbeschluss liegt bereits seit Februar vor. Damit wären für den MSV alle Voraussetzungen erfüllt, die er für die Lizenzierung des Profi-Spielbetriebs benötigt.

"Der MSV hat dann immer noch Schulden, aber in überschaubaren Maßen für einen Drittligisten", sagte Marbach, der in absehbarer Zeit den Aufstieg anpeilt: "Es ist nicht das Ziel, uns häuslich einzurichten in der 3. Liga."

Der MSV Duisburg im Überblick

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