NOFV-Präsident Milkoreit verteidigt RB Leipzig

SID
Kann RB Leipzig den Aufstieg in die zweite Bundesliga schaffen?
© getty

Rainer Milkoreit, Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV), hofft weiter auf den Bundesliga-Aufstieg eines Klubs aus der ehemaligen DDR.

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Er wünsche sich, "dass der eine oder andere Ostklub wieder den Sprung ganz nach oben schafft", sagte der Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Interview mit der Thüringischen Landeszeitung: "Hertha BSC hat es ja geschafft, aber sie sind ja nicht der gewachsene NOFV-Verein. Cottbus traue ich es zu, auch Union Berlin. Dresden gehört auch in diese Liga. Aber dort geht es derzeit für meine Begriffe etwas drunter und drüber."

Zudem verteidigte der 68-Jährige das Engagement des Getränkeherstellers Red Bull beim umstrittenen Drittligisten RB Leipzig. "Ich finde an diesem Modell überhaupt nichts verwerflich. RB Leipzig hat sich in die Region eingebracht und hat inzwischen auch viele Fans der zerstrittenen Vereine Lok und FC Sachsen auf seine Seite gebracht", sagte Milkoreit: "In der Vergangenheit haben sich Lok und Sachsen gegenseitig Knüppel zwischen die Beine geworfen. Deswegen gab es in Leipzig über zwei Jahrzehnte keinen höherklassigen Fußball. RB tut etwas für die geschundene Leipziger Fußballseele. Allein das zählt."

Auch den Vorwurf des übermäßigen Kommerzes beim ambitionierten Klub ließ er nicht gelten. Heutzutage sei der gesamte Sport reiner Kommerz. Man solle froh sein, dass sich ein Unternehmen hier angesiedelt habe und etwas entwickeln wolle.

RB Leipzig im Steckbrief