Kupka erhebt schwere Vorwürfe gegen den DFB

SID
Unterhachings Ex-Präsident Engelbert Kupka sorgt sich um die Zukunft der dritten Liga
© Getty

Dritte Liga auf der Intensivstation: Unterhachings Ex-Präsident Engelbert Kupka hat schwere Vorwürfe gegen den Deutschen Fußball-Bund erhoben.

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"Die Dritte Liga wird ausgebeutet. Sie wurde vom DFB einst als Premium-Kind geboren, da mache ich den Vorwurf, dass man danach die lebenswichtigen Unterhaltskosten verweigert", sagte Kupka dem "Münchner Merkur": "In der Politik gibt es wenigstens Hartz 4, hier nichts. Die dritte Liga liegt auf der Intensivstation."

Der 73-Jährige hatte in der vergangenen Woche nach 39 Jahren an der Spitze des Ex-Bundesligisten SpVgg Unterhaching sein Amt abgegeben. Zuletzt agierten die Rand-Münchner in der dritten Liga immer am Rande der Insolvenz. Deshalb fordert Kupka, dass jeder Verein künftig 1,4 Millionen Euro statt wie bisher 700.000 Euro aus den TV-Verträgen erhält. Möglich sei auch eine eigene Vermarktung der Klasse.

"36 Profivereine bekommen aufgrund ihrer eigenen Vermarktung pro Saison 600 Millionen, wir 20 Drittligisten aber nur 14 Millionen durch die Vermarktung des DFB. So treibe ich die dritte Liga in die Hände von Investoren", sagte Kupka.

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