Jena: Zipfel will hart durchgreifen

SID
Rainer Zipfel will bei Carl-Zeiss Jena in Zukunft durchgreifen
© Getty

Nur einen Tag nach der Entlassung von Trainer Heiko Weber hat Drittliga-Schlusslicht Carl Zeiss Jena auch den Spielern mit Konsequenzen gedroht.

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"Wir haben den Spielern jetzt gesagt, was wir erwarten, und das müssen sie nun umsetzen, sonst fliegt nicht nur der Trainer, sondern auch die ersten Spieler", sagte Präsident Rainer Zipfel dem "Sport-Informations-Dienst" (SID) nach einer Mannschaftssitzung am Montag: "Jetzt heißt es Schnauze halten und Fußball spielen."

Am Sonntag hatte der Fußball-Drittligist Weber beurlaubt und so für den elften Trainerwechsel seit 2007 gesorgt. Nach 9 Niederlagen in 15 Saisonspielen war der dreimalige DDR-Meister auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht.

Gespräche mit möglichen Nachfolgern

Interimstrainer bleibt vorerst der 66-malige DDR-Auswahlspieler Lothar Kurbjuweit, bisher Trainer der zweiten Mannschaft. Er leitete am Montag erstmals das Training. Ihm assistierte der ehemalige Jenaer Spieler Miroslav Jovic. Derzeit befindet sich der Verein noch in Gesprächen mit potenziellen Nachfolgern.

Weber hatte das Traineramt erst im April dieses Jahres von Wolfgang Frank übernommen und ist nun schon zum zweiten Mal in Jena gescheitert.

Während seiner ersten Amtszeit gelang dem früheren Mittelfeldspieler in den Jahren 2005 und 2006 der überraschende Durchmarsch von der Oberliga bis in die 2. Bundesliga. 2007 war er das erste Mal entlassen worden.

Simak und Co.

Das 2:3 gegen den VfR Aalen am Samstag war bereits das zehnte Spiel, das die Jenaer in dieser Saison nach einer Führung nicht gewinnen konnten. Vor und während der Saison hatten sich die Thüringer hochklassig verstärkt.

In Jan Simak, am Samstag zweimaliger Torschütze, sowie Alexander Voigt, Ralf Schmidt und Sebastian Hähnge stehen allein vier ehemalige Bundesligaprofis im Kader.

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