Drittligaklubs gründen Interessenvertretung

SID
Eintracht Braunschweig ist derzeit Tabellenführer in der 3. Liga
© Getty

Zu wenig Geld, kein Ligasponsor, ungerechte TV-Gelder Verteilung: Die Klubs der dritten Liga klagen über finanzielle Nöte. Eine Interessenvertretung soll ihre Positon nun stärken.

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Die Vereine der 3. Liga schlagen Alarm: Auf einer gemeinsamen Sitzung in Erfurt warnten die Klub-Verantwortlichen der 2008 eingeführten Spielklasse vor dem finanziellen Kollaps und beschlossen die Gründung einer Interessenvertretung.

"In der jetzigen Konstellation auf der Basis der bestehenden, konservativen Finanzierungsmöglichkeiten und den gleichzeitigen Vorgaben, die die Vereine zu erfüllen haben, ist die Mehrzahl der Klubs in dieser Liga auf absehbare Zeit wirtschaftlich nicht überlebensfähig", hieß es in einer Erklärung der Teilnehmer.

14 Teilnehmer in Erfurt dabei

Die Interessenvertretung soll als Koordinationsstelle für die Anliegen der Vereine dienen. Weiterhin sollen gemeinsame Themenfelder dort gebündelt und mit dem Verband diskutiert werden.

"Die Vereine möchten daher ein grundsätzliches Umdenken auf vielen Ebenen anregen und sehen dringenden Handlungsbedarf, um das wirtschaftliche Überleben in der 3. Liga zu sichern", teilten die Klubs weiter mit. Insgesamt nahmen an dem Treffen 14 Vereinsvertreter teil.

Die Drittliga-Klubs bekommen derzeit pro Saison TV-Gelder in Höhe von 752.000 Euro, für viele Vereine zu wenig. Außerdem gibt es keinen Ligasponsor, der weitere Einnahmen bringen würde.

Die 3. Liga im Überblick