Burghausen der Manipulation verdächtigt

SID
Wacker Burghausen soll auch am Wettskandal beteiligt sein
© Imago

Im Wett- und Manipulationsskandal ist ein weiterer Verein ins Fadenkreuz der Ermittler geraten. Zwei Spiele des Ex-Zweitligisten Wacker Burghausen sollen verschoben worden sein.

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Der frühere Zweitligist Wacker Burghausen soll in den Wett- und Manipulationsskandal verwickelt sein. Laut eines Berichts der ARD-Sendung Fakt sollen demnach zwei Spiele aus der Abstiegssaison 2006/07 verschoben worden sein. Dabei gehe es um die Partien bei der SpVgg Greuther Fürth am 1. Oktober 2006 (1:4) und bei Erzgebirge Aue am 16. Februar 2007 (0:3).

Wie ein bulgarischer Wettpate gegenüber dem Magazin aussagte, seien vier Feldspieler mit jeweils 10.000 Euro und der Torhüter mit 15.000 Euro bestochen worden. Zugleich sollen die Spieler selbst Wetten in Höhe von 30.000 Euro platziert haben. Der Torhüter Uwe Gospodarek versicherte indes an Eides statt, niemals an Spielmanipulationen beteiligt gewesen zu sein. Der heutige Hannover-Keeper hielt im Spiel gegen Aue sogar einen Handelfmeter.

Als einer der Hintermänner soll Ante S., der bereits in den Manipulationsskandal um Schiedsrichter Robert Hoyzer verwickelt gewesen war, fungiert haben. Burghausen stieg am Ende der Saison 2006/07 mit einem Rückstand von vier Punkten zu den Nichtabstiegsplätzen ab.

Die Staatsanwaltschaft Bochum hatte Ende November 2009 den größten Wett- und Manipulationsskandal in der Geschichte des europäischen Fußballs öffentlich gemacht. In Deutschland sollen mindestens 32 Spiele von der 2. Bundesliga bis in den Juniorenbereich manipuliert worden sein.

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