Patschinski gesteht Spielleidenschaft

SID
Nico Patschinski stürmt ab sofort nicht mehr für die Eisernen
© Getty

Angreifer Nico Patschinski von Union Berlin hat offen über seine Spielleidenschaft gesprochen. Er hat viel Geld verloren und wurde sogar von Falschspielern bedroht.

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Mit bemerkenswerter Offenheit hat Nico Patschinski über seine Spielleidenschaft gesprochen. "Ich habe so viel Geld verspielt, dass ich mir davon einen Mittelklassewagen hätte kaufen können", sagte der Stürmer von Drittligist Union Berlin dem "Hamburger Abendblatt".

Der ehemalige St. Pauli-Profi habe alles ausprobiert: Karten, Würfel, Roulette, Automaten, Sportwetten und Pokern im Internet.

Von Falschspielern bedroht

Am Ende seien er und seine schwangere Frau sogar von Falschspielern wegen angeblicher Wettschulden in Höhe von 8000 Euro bedroht worden, erklärte Patschinski.

Daraufhin zog der 32-Jährige die Notbremse. Er ließ sich bei allen Kasinos in Deutschland sperren, unterzog sich einer neurologischen Untersuchung. Das Ergebnis: keine Spielsucht.

"Natürlich gibt es schönere Sachen, die man mit dem Geld hätte machen können. Aber ich habe kein Spiel verschoben, niemanden ausgeraubt, kein Kind überfahren und auch kein Verbrechen begangen. Es war immer mein Geld, das ich verbrannt habe. Deshalb kann ich nachts auch noch schlafen", sagte der frühere Bundesligastürmer rückblickend.

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