DFB bestraft Dynamo für Fan-Randale

SID
In Regensburg war es nach Spielende zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen
© Getty

Die Fan-Ausschreitungen der Dresdner Fans in Düsseldorf und Erfurt haben ein Nachspiel: Zum Dynamo-Heimspiel gegen FC Bayern II dürfen nur 4500 Zuschauer ins Stadion.

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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat nach wiederholter Randale der Anhänger von Dynamo Dresden hart gegen den Drittligisten durchgegriffen.

Nach einem vom Verein bereits akzeptierten Urteil des DFB-Sportgerichts darf der frühere DDR-Meister für sein Heimspiel gegen Bayern München II nur 4000 Karten an die eigenen Fans verkaufen, dazu 500 an die Gästefans. Zudem werden 4000 Euro Geldstrafe fällig.

Sportdirektor Minge: "Mittelschwere Katastrophe"

"Das ist eine mittelschwere Katastrophe, uns gehen 40.000 Euro verloren", sagte Sportdirektor Ralf Minge. Der DFB hat dem Traditionsklub bei weiteren Vorfällen mit Geisterspielen und einem Punktabzug gedroht.

Seit 2005 hat der Verein bereits 300.000 Euro allein für Strafgelder ausgegeben.

Harte Vorkehrungen

Dynamo weist derzeit einen Zuschauerschnitt von über 10.000 Fans pro Heimspiel auf. Der Verkauf von Karten für das Spiel gegen Bayern II (14. Februar) ist nur im Vorverkauf und gegen Vorlage des Personalausweises und namentliche Registrierung gestattet.

Die Anhänger aus Dresden müssen auf Sitzplatz-Tribünenplätzen platziert werden. Dynamos Problem ist nun, dass der Klub 5050 Dauerkarten verkauft hat und durch die Auflagen nun nicht jedem Inhaber eines Jahresabonnements eine Karte aushändigen darf.

Ausschreitungen in Spielen gegen Erfurt, Düsseldorf und Regensburg

Mit der Strafe ahndete das Gericht die Vorfälle der Meisterschaftsspiele gegen Fortuna Düsseldorf (15. November), Rot-Weiß Erfurt (20. Dezember) sowie bei Jahn Regensburg (6. Dezember). Gegen Düsseldorf flogen mehrere Feuerzeuge auf das Spielfeld, gegen Erfurt war eine Leuchtrakete abgeschossen worden.

In Regensburg war es nach dem Spiel zu erheblichen Auseinandersetzungen zwischen Dresdner Anhängern und der Polizei gekommen. Dabei kam es zu Körperverletzungen und erheblichen Sachbeschädigungen.

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