Frankfurt scheitert erneut gegen Aue

SID
Wegner erzielte die überraschende Führung
© getty

Eintracht Frankfurt hat sich erneut gegen Erzgebirge Aue blamiert und ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den Drittligisten kläglich gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Armin Veh unterlag beim krassen Außenseiter in Sachsen mit 0:1 (0:0). Bereits vor drei Jahren hatte Aue die Frankfurter in der ersten Runde sensationell aus dem Wettbewerb geworfen.

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Drei Tage vor dem Duell der Hessen mit Rekordmeister Bayern München am Freitag (20.30 Uhr/Sky) sorgte Max Wegner mit seinem Tor (74.) für die peinliche Niederlage. Der dreimalige DDR-Meister um Trainer Pawel Dotschew schaffte erstmals in der Vereinsgeschichte den Einzug ins Achtelfinale und kassiert dafür 527.000 Euro.

Vor 10.750 Zuschauern im Erzgebirgsstadion begann Frankfurt enttäuschend schwach und konnte sich in der gesamten ersten Halbzeit keine echte Torchance erarbeiten.

Zwar versuchte Makoto Hasebe, auf der rechten Seite immer wieder schnelle Angriffe einzuleiten, wirklich gefährlich wurde es aber nie. Auch seine Teamkollegen konnten offensiv zunächst nicht überzeugen und waren stattdessen mit der Abwehrarbeit beschäftigt.

Hausherren kämpften

Denn die Gastgeber, die zuvor in vier Pflichtspielen kein Tor erzielt hatten, begannen überraschend mutig. Der Drittliga-Neunte kam immer wieder gefährlich vor das Frankfurter Tor, konnte Schlussmann Lukas Hradecky aber zunächst nicht überwinden.

Am Freitag hatten die Erzgebirgler noch mit 0:4 beim Schlusslicht Werder Bremen II verloren. Danach war ihnen öffentlich Arbeitsverweigerung vorgeworfen worden.

Doch davon war unter Flutlicht nichts zu sehen. Stattdessen kämpften die Hausherren aufopferungsvoll und gaben alles für ein neuerliches Pokalmärchen. Doch Simon Skarlatidis (10.) und Simon Handle (13./43.) konnten auch beste Chancen nicht nutzen.

Insgesamt fehlte Aue die spielerische Klasse, einen Treffer hätte sich der Underdog in den ersten 45 Minuten jedoch durchaus verdient gehabt.

Frankfurt ideenlos

Bei der Pokalniederlage der Eintracht vor drei Jahren hatte beide Klubs nur eine Liga getrennt, mittlerweile sind es zwei. Doch von einem Klassenunterschied war aus Frankfurter Sicht kaum etwas spürbar, auch das 2:1 am Samstag gegen Hannover 96 schien ihnen keinen Auftrieb gegeben zu haben. Doppel-Torschütze Marc Stendera war lange Zeit kaum zu sehen.

Nach dem Seitenwechsel erarbeitete sich Frankfurt mehr Ballbesitz, blieb aber auch nach mehr als einer Stunde weiterhin glücklos. Kurz vor dem Auer Führungstor ließ Alexander Meier die beste Chance der Hessen zur Führung aus (72.).

Erzgebirge Aue - Eintracht Frankfurt: Die Statistik zum Spiel

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