Stuttgart müht sich in die zweite Pokalrunde

SID
Verteidiger Ermin Bicakcic erzielt per Abstauber die Führung für den VfB Stuttgart
© Getty

Bundesligist VfB Stuttgart hat nur mit viel Mühe die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht und eine Woche vor dem Bundesliga-Saisonstart zudem ein Abwehrproblem. Das Team von Trainer Bruno Labbadia gewann bei Drittliga-Titelfavorit SV Wehen Wiesbaden nach hartem Kampf 2:1 (1:1) und sicherte sich damit zusätzliche Einnahmen in Höhe von rund 250.000 Euro. Diese Prämie müssen die Stuttgarter voraussichtlich noch investieren, nachdem sich in Ermin Bicakcic bereits der vierte Innenverteidiger verletzt hat.

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Vor 11.600 Zuschauern in der Wiesbadener Arena hatte Bicakcic zunächst sogar für die Führung der Schwaben gesorgt (5.). Das 1:1 erzielte der eingewechselte Zlatko Janjic per Foulelfmeter (28.). Zdravko Kuzmanovic brachte den dreimaligen Pokalsieger kurz nach Wiederanpfiff mit seinem Kopfball-Treffer zum 2:1 (51.) dann wieder auf die Siegerstraße.

In der ersten Viertelstunde stand vor allem Schiedsrichter Robert Hartmann (Wangen) im Blickpunkt des Geschehens. Vor dem 1:0 der Stuttgarter hatte der unsichere Referee fälschlicherweise auf Eckball für den VfB entschieden.

In der 13. Minute wurde es noch kurioser, nachdem Angreifer Martin Harnik von SVWW-Keeper Michael Gurski im Strafraum gefoult wurde. Hartmann zeigte zunächst auf den Elfmeterpunkt, ehe er Gurski dann doch einen Abstoß ausführen ließ.

Ausgleich per Foulefmeter

Eine Viertelstunde später gab es dann tatsächlich Elfmeter, aber für die Gastgeber. Nach einem vermeintlichen Foul von VfB-Neuzugang William Kvist an Janjic zeigte Hartmann auf den Punkt. Der gefoulte Janjic, der bereits in der 18. Minute für den indisponierten Pascal Bieler eingewechselt wurde, verwandelte sicher.

Zudem verletzte sich in dieser Situation auch noch VfB-Torschütze Bicakcic, der erst aufgrund der zahlreichen Ausfälle in der Abwehr in die Startelf gerückt war.

Somit musste Stuttgarts Coach Labbadia, der in Wiesbaden bereits auf Kapitän Matthieu Delpierre, Georg Niedermeier und Serdar Tasci verzichten musste, den erst 18 Jahre alten Nachwuchsprofi Patrick Bauer bringen, der fortan an der Seite des mexikanischen Nationalspielers Maza verteidigte.

Die Stuttgarter zeigten sich vom Gegentor und der Fortsetzung der massiven Verletztenmisere aber nur kurz beeindruckt. In der 37. Minute hatten die Schwaben die erneute Chance zur Führung, doch ein Kopfball des agilen Harnik strich knapp am rechten Torpfosten der Wehener vorbei.

Auch nach dem Seitenwechsel drängten die Gäste weiter auf die erneute Führung, zunächst scheiterte Cacau mit einem gefühlvollen Kopfball (49.). Nur eine Minute später köpfte nach einer Flanke von Tamas Hajnal Mittelfeldspieler Kuzmanovic dann das verdiente 2:1.

Beste Spieler aufseiten der Hessen waren Janjic und mit Abstrichen Marco Sailer. Beim VfB überzeugten Harnik und Hajnal.

Wehen Wiesbaden - Stuttgart: Alle Daten und Fakten

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