Bremen spaziert ins Viertelfinale

SID
Bremens Petri Pasanen bejubelt seinen Führungstreffer gegen den 1. FC Kaiserslautern
© Getty

Der DFB-Pokal mag seine eigenen Gesetze haben, aber eines gilt anscheinend immer: Werder Bremen ist extrem erfolgreich. Durch einen ungefährdeten 3:0 (2:0)-Erfolg über den 1. FC Kaiserslautern haben die Norddeutschen zum 28. Mal das Viertelfinale erreicht, seit dem 13. April 1988 ist der sechsmalige Pokalsieger zudem zuhause in Pokal ungeschlagen.

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Petri Pasanen (27.) und Tim Borowski (39.) sorgten dabei vor 24.094 Zuschauern bereits vor der Pause für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte Torsten Oehrl (76.).

Trainer Thomas Schaaf hatte mit seiner "Mini-Rotation" einen echten Volltreffer gelandet. Der Finne Pasanen durfte für Sebastian Boenisch auflaufen, Ex-Nationalspieler Tim Borowski erhielt eine Bewährungschance an Stelle des jungen Philipp Bargfrede.

Pizarros Fehlen fällt nicht auf

Pasanen betrieb dabei mit seinem Kopfballtor aus kurzer Distanz nach einem verunglückten Fernschuss von Marko Marin ebenso Werbung für sich wie Borowski, der eine Flanke von Aaron Hunt aus kurzer Distanz einnickte.

Das Fehlen von Torjäger Claudio Pizarro machte sich in der Partie gegen den Zweitliga-Zweiten so kaum bemerkbar. Der Peruaner fehlte wegen einer Sprunggelenksverletzung erstmals, seit er Mitte August endgültig von Chelsea verpflichtet wurde.

Moreno zur Halbzeit ins Krankenhaus

Sein Vertreter Marcelo Moreno zeigte allerdings eine unglückliche Leistung und scheiterte zudem in der 26. Minute mit einem Kopfball freistehend aus kurzer Distanz am Lauterer Torwart Tobias Sippel.

Zu allem Überfluss musste er in der Halbzeit auch noch mit einer Verletzung ausgewechselt werden und kam zur Untersuchung ins Krankenhaus.

Özil trifft den Pfosten

Marko Marin und Mesut Özil sorgten für die meiste Unruhe in der Hälfte der harmlosen Gäste, die erst in der zweiten Halbzeit etwas mutiger ihre Chance suchten.

Die größte Torgelegenheit vor dem Führungstreffer hatte Özil. Der Nationalspieler traf nach einem tollen Solo in der 25. Minute nur den Pfosten. Bereits eine Minute zuvor verfehlte er mit einem Schuss aus 17 Metern das Tor nur knapp.

Lautern nur zu Beginn gefährlich

Die Pfälzer suchten ihr Heil vor allem in einer konzentrierten Defensive und vereinzelten Kontern, bei denen insbesondere Erik Jendrisek seine Gefährlichkeit andeutete.

Die beste Gelegenheit hatte schon in der siebten Minute nach einem Eckball Dragan Paljic, seinen Schuss aus zwölf Metern konnte Schlussmann Tim Wiese aber parieren.

Oehrl trifft per Kopf

Die Gastgeber taten in der zweiten Halbzeit nicht mehr als unbedingt notwendig. Dabei gelang Oehrl, der für Moreno gekommen war, per Kopf noch der dritte Treffer.

Die Werder-Fans vertrieben sich unterdessen die Zeit mit Schmähgesängen auf den Erzrivalen Hamburger SV. Hunt, Özil und Marin waren die besten Bremer, bei den insgesamt enttäuschenden Gästen gefielen Jendrisek und Kapitän Martin Amedick am besten.

Bremen - Kaiserslautern: Daten und Fakten