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Von Liane Killmann
Im Clinch mit dem Bayern-Sportdirektor: Jürgen Klopp gerät mit Matthias Sammer aneinander
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25. Mai 2013, CL-Finale 2012/13 - Klopp verpasst Krönung

BVB - Bayern 1:2 (0:0)

Tore: 0:1 Mandzukic (60.), 1:1 Gündogan (68./Foulelfmeter), 1:2 Robben (89.)

Mitreißend, hochklassig und immer schneller. Das deutsche Champions-League-Finale im Wembley Stadium betrieb vor 86.000 Zuschauern beste Werbung für die Bundesliga. Am Ende entschied BVB-Schreck Robben das Match zugunsten des Rekordmeisters.

Dortmund beherrschte die erste halbe Stunde, rückte riskant in der Raumaufteilung mit der Viererkette bis zehn Meter vor die Mittellinie und übte bei Bayerns Ballbesitz aggressiv Druck aus. Allein der Führungstreffer wollte nicht fallen.

Die Bayern fingen sich, übernahmen angeführt von Javi Martinez das Kommando und hatten die besseren Torchancen. Mandzukic machte nach der Pause die Bude, der BVB kam durch Gündogans verwandelten Foulelfmeter (Dante gegen Reus) zum Ausgleich.

Der Rest ist Fußball-Geschichte: Freistoß Boateng aus der eigenen Hälfte nach vorne, Ribery leitet mit der Hacke weiter auf Robben und der schießt die Bayern zum fünften Landesmeistercup-Titel. Der Niederländer wusste schon vorher, was passieren würde: "Es haben mir viele gesagt: Du schießt dieses Tor. Und ich habe es geschossen."

Klopps Kommentar: "Bayern hat seine Gegner zuletzt reihenweise aus dem Stadion geschossen, das ist ihnen gegen uns nicht gelungen. Trotzdem ist das eine Katastrophe für uns."

23. November 2013, 13. BL-Spieltag 2013/14 - Pep beendet Bayerns Klopp-Fluch

BVB - Bayern 0:3 (0:0)

Tore: 0:1 Götze (67.), 0:2 Robben (86.), 0:3 Müller (87.)

Mario Götze hob beide Hände an die Ohren, die Pfiffe aus der schwarz-gelben Wand waren da schon nicht mehr zu hören. Stattdessen jubelten die Gästefans, Joker-Torschütze Götze verschwand nach seinem ersten Tor gegen die alte Liebe in einer roten Jubeltraube.

Sein Außenristtreffer vom Strafraumrand ins linke untere Eck ließ Weidenfeller nicht den Hauch einer Chance. Götze hatte Müllers Hereingabe fein und blitzschnell verarbeitet, respektvoll umringt von vier Exkollegen.

Nach dem Spiel gab Klopp zu, ausgecoacht worden zu sein. Seinem Gegenüber Pep Guardiola bescheinigte er "einen coolen Move" und meinte damit die Einwechslungen von Götze (56.) und Thiago (64.) für Mandzukic und Boateng.

Bis dahin hatte sich das Spiel trotz der Ausfälle von Hummels, Gündogan, Schmelzer und Subotic beim Startelf-Debüt von Manuel Friedrich auf Augenhöhe bewegt. Lewandowski, Reus und Mkhitaryan hatten die größeren Chancen, die Bayern erkämpften sich jedoch die Spielkontrolle und Guardiola griff zu der ungewöhnlichen Maßnahme, Klopps Pressing mit hohen Bällen überspielen zu lassen. Martinez begann das Spiel als Zehner und wanderte im Laufe des Spiels bis in die Innenverteidigung.

Nur drei Minuten nach Thiagos Hereinnahme drehte Götze das Messer in den Herzen der BVB-Fans noch einmal um. Es war sein zweites Tor für Bayern, das erste gegen den BVB und der Türöffner zu einem letztlich zu hoch ausgefallenen Sieg.

"Erst bearbeiten die uns mit langen Bällen, dann bringen die die 1,70-Meter-Jungs, das kann man auch machen", zog Klopp vor Pep den Hut.

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Bilanz zwischen Dortmund und Bayern München

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