Niersbach: DFB-Pokal-Modus bleibt unverändert

SID
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach will den Pokal-Modus nicht ändern
© getty

Die Spitze des DFB hat Kritik am Modus des DFB-Pokals zurückgewiesen. Laut DFB-Präsident Niersbach wird sich auch zukünftig nichts an der Durchführung des Wettbewerbs ändern. Bezüglich der WM 2022 kann sich Niersbach eine Verlegung in den Winter vorstellen.

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"An diesem Pokal wird nicht rumgebastelt. Der Modus ist so optimal. Wenn wir uns für den Fußball begeistern, weil er so unberechenbar ist, dann dürfen wir nichts ändern", sagte Niersbach.

Der frühere Nationalspieler Stefan Effenberg hatte zuvor in der "Bild"-Zeitung eine Setzliste wie im Tennis gefordert, damit es nicht schon vor dem Finale zu Duellen der Topteams kommen kann. Aktuell stehen sich Rekordmeister Bayern München und Doublegewinner Borussia Dortmund am Mittwoch im Viertelfinale gegenüber.

WM 2022 im Winter eine Lösung

Nach zahlreichen anderen Fußball-Funktionären zieht auch Niersbach eine Verlegung der WM 2022 im Katar in den Winter in Betracht.

"Die Lösung könnte wirklich sein, im Winter zu spielen", sagte Niersbach angesichts der hohen Temperaturen im Sommer in dem Emirat am Persischen Golf.

Zuletzt hatte sich Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge von Rekordmeister Bayern München dafür ausgesprochen.

Die immer wieder diskutierte komplette Umstellung des deutschen Spielplans auf den Jahreskalender ist für Niersbach allerdings nicht sinnvoll. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass das umsetzbar ist", äußerte der 62-Jährige.

Mit Blick auf die anhaltenden Bestechungsvorwürfe gegen den Katar gestand Niersbach ein, dass "natürlich ein schlechtes Gefühl bleibt". Das zuletzt auch UEFA-Präsident Michel Platini in diesem Zusammenhang ins Zwielicht geraten ist, kann Niersbach nicht nachvollziehen: "Ich kenne Michel nur als geradlinigen Sportsmann."

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