Hertha BSC scheidet gegen Womatia Worms aus

SID
Peter Niemeyer (3.v.l.) köpfte zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich ein
© spox

Der Fehlstart von Hertha BSC in die Spielzeit 2012/13 ist perfekt. Nach nur einem Punkt aus zwei Duellen in der 2. Liga verloren die Hauptstädter in der 1. Runde des DFB-Pokals beim Regionalligisten VfR Wormatia Worms mit 1:2 (0:1).

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Vor rund 6.000 Zuschauern in der EWR Arena erzielte Tim Bauer den ersten Treffer, Sandro Wagner glich für den Favoriten nach 64 Minuten aus, ehe Romas Dressler zum vielumjubelten 2:1 einschoss (82.).

"Ihr seid so lächerlich", skandierten rund Tausend Berliner Fans unmittelbar nach der Begegnung. Herthas Manager Michael Preetz sprach von einer "bitteren Partie" und klagte: "Worms war körperlich am Ende - und hat uns trotzdem erwischt." Nun müsse man "durchatmen, nach Hause fahren und weitermachen".

Letzte Wochen abstreifen

Es sei ein "Prozess, die Negativerlebnisse der letzten Wochen und Monate abzustreifen", sagte Preetz weiter. Der 44-Jährige nahm die Mannschaft aber auch in Schutz: "Das war kein blutleerer Auftritt des Teams."

Zur Halbzeit hatten die Berliner bereits durch ein Elfmetertor von Bauer zurückgelegen. Hertha-Torwart Philip Sprint hatte Martin Röser im Strafraum zu Fall gebracht.

Die Berliner übernahmen in der Folge zwar die Kontrolle über das Spiel, vor dem Tor fehlte es der Mannschaft von Jos Luhukay aber an Ideen und Abgeklärtheit.

Keine Veränderung in Halbzeit zwei

In Durchgang zwei fast dasselbe Bild: Hertha drückte - diesmal aber zunächst auch erfolgreich. Wagner drückte mit der Brust den Ball nach einem Eckball aus wenigen Metern über die Torlinie. Als Hertha auf den Siegtreffer drückte, schloss Dressler einen Konter zum 2:1 ab.

"Wormatia hat aus drei Chancen zwei Tore gemacht", sagte Luhukay. Der Trainer reagierte etwas ungehalten auf Fragen der Journalisten nach der vermeintlich laschen Körpersprache der Spieler: "Ich weiß, Sie würden gerne etwas dazu von mir hören. Aber ich beliefere nicht die negativen Ansätze ihrer Fragen."

Das Spiel im Stenogramm

Wormatia Worms: Knödler - Böcher, Rösner, Banouas, Krettek - Wittke (84. Steil), Abele - Röser, Toch (60. Oppermann), Tim Bauer - Bahssou (46. Dressler)

Hertha BSC: Sprint - M. Ndjeng (46. Morales), Maik Franz, Lustenberger (87. Allagui), Bastians - Ä. Ben-Hatira, Niemeyer, Ronny, Ramos - Kachunga (81. Rukavytsya), S. Wagner

Schiedsrichter: Norbert Grudzinski (Hamburg) - Zuschauer: 6.263

Tore: 1:0 Tim Bauer (3./Foulelfmeter), 1:1 S. Wagner (64.), 2:1 Dressler (81.)

Gelbe Karten: Banouas - Sprint, Bastians, Ä. Ben-Hatira

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