Augsburg ohne Glanz in die nächste Runde

Von SPOX
Aristide Bance durfte sich nach seinem Treffer zum 1:0 von den Mitspielern feiern lassen
© Getty

Augsburg gewinnt ungefährdet, aber auch unspektakulär gegen den SV Wilhelmshaven. Zwei Neuzugänge sorgten für die Treffer. Auch der FSV Frankfurt und Eintracht Braunschweig stehen in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Während sich Braunschweig absolut souverän durchsetzte, hatte der FSV mit größeren Problemen zu kämpfen. Schon nach 16 Minuten liefen die Frankfurter einem Rückstand hinterher.

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SG Sonnenhof Großaspach - FSV Frankfurt 1:2 (1:2)

Tore: 1:0 Sebastian Szimayer (16.), 1:1 Yannick Stark (21.), 1:2 Mathew Leckie (22.)

Mit einem Doppelschlag in der 21. und 22. Minute drehten die Hessen einen 0:1-Rückstand um und beendeten die Pokalträume des Regionalligisten aus dem Südwesten.

Dabei ließen die Schützlinge von Trainer Rüdiger Rehm in der ersten Viertelstunde keinen Klassenunterschied erkennen und drängten den FSV in die Defensive. Das 1:0 durch Sebastian Szimayer in der 16. Minuten war der verdiente Lohn.

FSV-Trainer Benno Möhlmann war alles andere als zufrieden und schimpfte mächtig über die zaghafte Spielweise seiner Mannschaft. Der Tabellenvierte kam danach besser ins Spiel und durch Yannick Stark mit einem Volleyschuss aus 20 Metern, der vom Innenpfosten ins Tor prallte, zum Ausgleich (21.).

Keine 60 Sekunden später musste Großaspachs Torhüter Christopher Knett nach einem Missverständnis mit seinem Kapitän Dennis Grab erneut den Ball aus dem Netz fischen.

Lachender Dritter bei dem groben Schnitzer in der Abwehr war der Australier Mathew Leckie, der zum 2:1 einköpfen konnte. Die größte Chance zum Ausgleich hatten die Gastgeber in der 58. Minute, doch Dennis Grab traf nicht ins Tor.

VfB Lübeck - Eintracht Braunschweig 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Kevin Kratz (13.), 0:2 Mirko Boland (67.), 0:3 Kevin Kratz (69.)

Kevin Kratz (13. und 69. Minute) sowie Mirko Boland (67.) schossen die Tore in der einseitigen Partie. Lübeck musste zudem ab der 70. Minute mit zehn Spielern auskommen, weil Moritz Marheineke nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt wurde.

Der Zweitliga-Spitzenreiter ließ vor rund 7.000 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle von Beginn an keine Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen. Die Braunschweiger nahmen das Spiel sofort in die Hand, während die Gastgeber ihren Respekt nicht ablegen konnten. Allein Torwart Jonas Toboll war es zu verdanken, dass die Lübecker nicht früher in Rückstand gerieten. Einen Kopfball von Domi Kumbela (7.) klärte er ebenso erstklassig wie einen Volleyschuss von Dennis Kruppke (10.).

Auch nach der Pause hielt der Lübecker Torhüter in der weiterhin einseitigen Partie sein Team zunächst noch im Spiel. Zehn Minuten nach Wiederbeginn parierte Toboll stark gegen einen Schuss von Raffael Korte.

Eine Minute später wehrte er einen Versuch von Boland ab. Lübeck konnte auch nach der Einwechselung des ehemaligen Zweitligaspieler Mamadou Diabang nach der Pause die Partie nicht ausgeglichener gestalten.

SV Wilhelmshaven - FC Augsburg 0:2 (0:1)

Tore: 0:1 Aristide Bance (28.), 0:2 Knowledge Musona (78.)

Die Augsburger setzten sich bei Regionalligist SV Wilhelmshaven glanzlos mit 2:0 (1:0) durch. Zugang Aristide Bance (28.) schoss den Erstligisten in Führung und bereitete das zweite Tor durch Knowledge Musona (78.) vor. Trainer Markus Weinzierl feierte damit ein gelungenes Pflichtspieldebüt bei seinem neuen Klub.

Bundesliga-Rückkehrer Bance traf in der 28. Minute per Kopf. Der hochgewachsene Angreifer war nach einer Flanke von Tobias Werner zur Stelle und brach damit den Bann in einem Spiel, in dem sich der Erstligist lange Zeit sehr schwertat. Bis 2010 hatte Bance erfolgreich bei Mainz 05 gespielt, im Sommer kam er vom türkischen Klub Samsunspor nach Augsburg.

Insgesamt überzeugte der Favorit noch nicht wirklich. Die Augsburger kontrollierten zwar die Partie mit viel Ballbesitz, ließen dabei aber großen Druck auf das gegnerische Tor vermissen. Wilhelmshaven hielt mit viel Laufbereitschaft und Einsatz lange Zeit gut mit und brachte die FCA-Abwehr in der zweiten Halbzeit einige Male sogar in Verlegenheit.

Die 1. DFB-Pokal-Hauptrunde im Überblick

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