Gomez freut sich auf Wiedersehen mit VfB

SID
Mario Gomez wechselte 2009 vom VfB Stuttgart zu Bayern München
© Getty

VfB Stuttgart gegen FC Bayern heißt das Topspiel des Achtelfinals im DFB-Pokal, das am Sonntagabend ausgelost wurde. Dieses Duell gab es im Cup-Wettbewerb zuletzt vor zwei Jahren - damals ging der VfB mit 1:5 unter.

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Der FC Bayern bekommt seinen Lieblingsgegner, der VfB Stuttgart die Chance auf Wiedergutmachung, und Nationalstürmer Mario Gomez ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Das Topspiel im Achtelfinale des DFB-Pokals weckt in München und Stuttgart höchst unterschiedliche Erinnerungen.

Vor allem den Schwaben dürften nach der Auslosung am Sonntag Gedanken an die ebenfalls im Achtelfinale erlittene 1:5-Schlappe vor zwei Jahren gekommen sein, während die Bayern mit einer Bilanz von sechs Siegen in sieben Pokalduellen mit dem VfB zumindest statistisch gesehen beste Erfolgschancen haben.

Gomez ist von Sieg überzeugt

Neben dem Süd-Schlager kommt es in der dritten Runde am 21. und 22. Dezember nur bei der Begegnung 1899 Hoffenheim gegen Borussia Mönchengladbach zu einem weiteren Duell zweier Erstligisten.

Bundesliga gegen zweite Liga heißt es jeweils bei den Paarungen Alemannia Aachen gegen Eintracht Frankfurt, 1. FC Köln gegen MSV Duisburg, FC Augsburg gegen Schalke 04 und VfL Wolfsburg gegen Energie Cottbus. Zum Aufeinandertreffen zwischen Bundesliga und dritter Liga kommt es bei den Partien TuS Koblenz gegen 1. FC Kaiserslautern und Kickers Offenbach gegen 1. FC Nürnberg.

Bayern-Stürmer Gomez sieht der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte optimistisch entgegen: "Ich bin überzeugt, dass wir gewinnen werden", sagte der 25-Jährige, der beim letzten Cup-Duell im Januar 2009 noch auf Seiten der Stuttgarter gestanden hatte und damals Torschütze des Ehrentreffers gewesen war.

Mit dem Münchnern sieht sich Gomez diesmal in der Favoritenrolle: "Das ist das schwerste Los in dieser Runde, aber Stuttgart hat keine gute Phase."

Keller: "Absolutes Hammerlos"

Bayern-Boss Uli Hoeneß ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst. "Da gibt's leichtere Sachen, keine Frage. Auswärts in Stuttgart ist immer eine schwierige Aufgabe. Aber wenn man Pokalsieger werden will, muss man alles schaffen", sagte der 58-Jährige.

VfB-Trainer Jens Keller äußerte sich zurückhaltend: "Bayern ist natürlich ein absolutes Hammerlos, aber unser Fokus liegt derzeit ohnehin voll auf der Bundesliga."

Auch in Mönchengladbach ist man derzeit mehr mit den Problemen im Ligaalltag als mit Pokalambitionen beschäftigt. "Im Moment interessiert mich das nächste Pokalspiel weniger. Für uns stehen die nächsten Bundesligaspiele im Vordergrund. Natürlich hätte ich lieber ein Heimspiel gehabt, aber jetzt müssen wir sehen, dass wir in Hoffenheim weiterkommen", sagte Trainer Michael Frontzeck.

Hoffenheims Manager Ernst Tanner klingt da schon optimistischer: "Ich freue mich, dass wir ein Heimspiel haben. Wir können uns kurz vor Weihnachten das schönste Geschenk selbst machen."

Podolski glaubt an Weiterkommen

Auch in Wolfsburg freut man sich über ein Heimspiel: "Das wird sicherlich keine leichte Partie, denn Cottbus hat viele Jahre in der Bundesliga gespielt. Andererseits ist es für uns eine sehr gute Gelegenheit, schließlich sind es nur noch drei Spiele bis zum Finale und damit der kürzeste Weg nach Europa", sagte Coach Steve McClaren.

In Köln sieht man das Viertelfinalticket ebenfalls in greifbarer Nähe. Lukas Podolski ist jedenfalls vom Weiterkommen überzeugt: "Wenn wir an die Leistungen unserer Spiele gegen 1860 München und Hamburger SV anknüpfen, haben wir die Riesenchance, weiterzukommen. Und es ist toll für unsere fans, dass wir wieder zu Hause spielen."

Die Achtelfinal-Auslosung in der Übersicht