Schalke ohne Glanz weiter

SID
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© Getty

Homburg - Die Generalprobe vom FC Schalke 04 für die Champions-League-Qualifikation gegen Atletico Madrid ist zumindest vom Ergebnis gelungen. Die Gelsenkirchener gewannen in der ersten Runde des DFB-Pokals beim saarländischen Oberligisten FC 08 Homburg mit 3:0 (1:0).

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Überzeugen konnte das Team des neuen Trainer Fred Rutten aber über weite Strecken nicht. Vor 18.800 Zuschauern erzielten der niederländische Neuzugang Jefferson Farfan (45.), Halil Altintop (55.) und Kevin Kuranyi (67.) die Tore.

Homburg bot eine ansprechende Leistung und war dem Bundesligisten über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner. "In der ersten Hälfte haben wir sehr viele Fehler gemacht. Aber nach der Halbzeit haben wir das Tempo erhöht und das Spiel souverän nach Hause gebracht", sagte Rutten nach seinem Pflichtspieldebüt.

Homburg mit starkem Beginn

Die Knappen geizten lange Zeit mit ihrer Fußballkunst. Der in die fünfte Liga abgerutschte frühere Bundesligist war 20 Minuten lang die bessere Mannschaft. Die Schalker wirkten in ihrer derzeitigen Bestbesetzung behäbig und im Mittelfeld wurden keine Ideen entwickelt.

"Das war eine rundum gelungene Sache für uns. Schade, dass wir kurz vor der Halbzeit das Gegentor bekommen und nach der Halbzeit nicht den Ausgleich gemacht haben", zeigte sich Homburgs Trainer Jens Kiefer zufrieden.

Erst nach 19 Minuten sorgte Abwehrspieler Marcello Bordon mit einem Schuss von der Strafraumgrenze für ein bisschen Gefahr. Schalke kam danach zu wenigen Chancen, erst ein Fehler von Homburgs Torhüter Thorsten Hodel ebnete den Weg zur Führung.

Farfan sorgt für Ruhe

Auch nach dem Wechsel legte der Gastgeber den besseren Start hin. Lars Rheinheimer verpasste eine Hereingabe von Petri knapp (49.).

Der zweite Treffer durch den eingewechselten Altintop auf Vorarbeit des agilen Zehn-Millionen-Neuzugangs Farfan sorgte für Beruhigung in den Schalker Reihen, ließ die Kräfte der Amateure aber nicht schwinden. Doch die individuelle Klasse von S04 setzte sich schließlich durch.

Carl Zeiss Jena - 1. FC Kaiserslautern 2:1

Der FC Carl Zeiss Jena bleibt seinem Ruf als Pokalschreck weiterhin treu. Der Drittligist gewann mit 2:1 (0:0) gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern und warf die Pfälzer damit bereits in der ersten Runde aus dem DFB-Pokalwettbewerb.

Für die Thüringer, die in der Vorsaison mit Arminia Bielefeld, dem 1. FC Nürnberg und dem VfB Stuttgart gleich drei Erstligaclubs ausschalteten und erst im Halbfinale an Borussia Dortmund scheiterten, trafen vor 8489 Zuschauern André Schembri (50.) und Marco Riemer (55.). Srdjan Lakic erzielte den Anschlusstreffer für die Gäste (78.), die ab der 81. Minute ohne Kapitän Axel Bellinghausen auskommen mussten, der für ein Foul und eine anschließende Tätlichkeit kurz hintereinander mit Gelb-Rot vom Platz musste.

SC Pfullendorf - Eintracht Frankfurt 0:3

Eintracht Frankfurt ist problemlos in die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals spaziert. Der Bundesligist erledigte die Pflichtaufgabe beim Regionalligisten SC Pfullendorf souverän mit 3:0 (2:0).

Chris mit einem Doppelpack (2./52. Minute) und Nikos Liberopoulus (19.) erzielten vor 7500 Zuschauern in der ausverkauften Alno-Arena die Tore für die Hessen. Der viermalige Pokalsieger überstand damit zum achten Mal in Serie die erste Aufgabe und kann auf ein weiteres erfolgreiches Abschneiden in dem Wettbewerb hoffen. Dabei musste die Eintracht nach der Gelb- Roten Karte für Marco Russ (45.) eine Hälfte in Unterzahl spielen.

Tennis Borussia Berlin - Energie Cottbus 0:3

Ohne Glanz, aber auch ohne Probleme hat Bundesligist Energie Cottbus die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Im Berlin-Brandenburg-Derby siegte Energie 3:0 (2:0) bei Oberligist Tennis Borussia Berlin.

Die Lausitzer überstanden damit nach zuletzt zwei Erstrunden-Pleiten wieder den Cup-Auftakt. Dimitar Rangelow (20.) und Branko Jelic (28.) befreiten den Favoriten früh von den größten Sorgen. Erneut Rangelow (72.) machte alles klar.

SC Paderborn - FC Augsburg 2:4 n.E.

Der FC Augsburg hat seine Pflichtaufgabe in der ersten DFB-Pokalrunde mit viel Glück überstanden. Augsburg setzte sich beim Drittligisten SC Paderborn erst im Elfmeterschießen mit 4:2 durch.

Nach regulärer Spielzeit hatte es noch 0:0 und nach Verlängerung durch die Tore von Paderborns Sercan Güvenisik (102.) und Augsburgs Imre Szabics (115.) 1:1 gestanden.

Im Elfmeterschießen trafen Szabics, Tobias Werner und Miachel Thurk für die Gäste, während für Paderborn nur Matthias Holst erfolgreich war. Dafür schossen Jovan Damjanovic sowie David Krecidlo vorbei und Güvenisik scheiterte an FC-Keeper Sven Neuhaus.

Paderborn war spielbestimmend und hatte viele Torchancen, musste aber trotzdem als Verlierer vom Platz.

Alle Spiele der ersten DFB-Pokal-Runde im Überblick! 

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