Wie kommt die Bewertung zustande? Hier geht's zur Erklärung!
Rene Adler: Gegen Bielefeld auf der Linie nur selten geprüft, zeigte er Schwächen in der Strafraumbeherrschung und - ungewohnt - beim Mitspielen. Blieb beim 1:2 zu lange auf der Linie und stürmte dafür kurz vor Schluss ohne Not gegen Katongo aus seinem Kasten und verpasste den Ball.Fazit: Adler hat zweifelsfrei alle Anlagen, die eine deutsche Nummer eins haben muss. Im Moment fehlt allerdings die Konstanz.
Robert Enke: Wurde von Eintracht Frankfurt selten geprüft. Dennoch strahlte Enke eine enorme Sicherheit aus. Organisierte Hannovers Defensive von hinten heraus und war einer derjenigen, die mehr als nur einen Punkt mitnehmen wollten. Beim Gegentreffer war er machtlos.Fazit: Hat in der Öffentlichkeit nach wie vor nicht das Standing wie Adler, obwohl er der wesentlich beständigere Torwart ist. Das Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinem Konkurrenten wird wohl noch lange anhalten.
Timo Hildebrand: Recht ereignisloser Nachmittag beim 2:0 gegen Köln. Erst in der Schlussphase kam Hoffenheims Defensive etwas in Bedrängnis, aber Hildebrand zeigte keinerlei Unsicherheiten und entschärfte McKennas Chance.Fazit: Ein gutes Spiel in Wolfsburg, ein fehlerloses gegen Köln: Die letzten 180 Minuten sind ein Hoffnungsschimmer für Hildebrand. Mit zwei, drei Granatenspielen in der Schlussphase der Saison könnte es womöglich für die Asien-Reise reichen.
Manuel Neuer: Behielt im Elfmeter-Duell gegen Gladbachs Marko Marin die Nerven und entschied sich für die richtige Ecke. Ansonsten wurde er nicht besonders geprüft. Beim Gegentreffer war er machtlos.Fazit: Deutschland kann sich glücklich schätzen, einen Torwart wie Neuer zu haben - für die U 21. Trotz zuletzt ordentlicher bis guter Leistungen ist er ein kleines Stück hinter Adler und Enke zurück.
Michael Rensing: Fehlte in Cottbus erneut wegen seiner Sehnenverletzung in der Hand. Noch ist unklar, wie Heynckes nach seiner Genesung mit ihm umgeht.Fazit: Spielt aktuell keine Rolle fürs DFB-Team. Wenn der FCB einen neuen Keeper holt, will er gehen. Ihm bleibt auch nichts anderes übrig.
Tim Wiese: Obwohl Gegner Hamburg weitgehend harmlos auftrat, nutzte Wiese die wenigen Gelegenheiten, um sich auszuzeichnen. Etwa in der 41. Minute, als er einen Schuss von Guerrero aus nächster Nähe mit einem unglaublichen Reflex von der Linie kratzte. Zeigte auch im UEFA-Cup-Rückspiel in Hamburg eine gute Partie.Fazit: Machte aus den Bremen-Hamburg-Festwochen die Tim-Wiese-Festivals, mit der Elfer-Heldentat im Pokal als Highlight. Wenn sich Adler und Enke streiten, freut sich der Wiese?
