Klose auf der Pole Position

Von SPOX
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Am 11. Juni 2010 findet in Südafrika das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft statt. Die deutsche Nationalmannschaft befindet sich in der Qualifikationsgruppe 4 auf einem guten Weg zum nächsten großen Fußball-Event.

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Zahlreiche deutsche Profis machen sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Welttitelkämpfen, jedoch dürfen nur 23 Spieler mit nach Südafrika. Wer darf mit, wer bleibt zuhause? Bis zum Endturnier auf dem schwarzen Kontinent bewertet SPOX wöchentlich die Chancen der 38 potenziellen Kandidaten.

Wie kommt die Bewertung zustande? Hier geht's zur Erklärung!

Mario Gomez: Neunter Treffer im neunten Spiel 2009. Die Quote ist weiterhin stark, aber spielerisch war gegen Dortmund nicht sehr viel von ihm zu sehen. Zwei gute Aktionen sind bei so vielen VfB-Kontern etwas wenig.

Fazit: Bleibt durch seine Tore weiterhin ein Kandidat für den zweiten Platz im DFB-Sturm. Momentan auf Augenhöhe mit Helmes.

Patrick Helmes: Scheiterte im Pokal gegen Bayern in der Anfangsphase zweimal an Rensing und rieb sich gegen Demichelis auf. Stand aber bei seinem Treffer wieder goldrichtig. Erwischte gegen Bochum einen schwachen Tag. Nahm so gut wie gar nicht am Spiel teil und hing die komplette Spielzeit in der Luft. Beim Elfmeter allerdings gewohnt eiskalt.

Fazit: Helmes ist brandgefährlich, wenn er im Strafraum mit einem Kontakt zum Abschluss kommt. An seiner Schnelligkeit und der Fähigkeit, den Ball zu halten, muss er noch arbeiten. Befindet sich im Fernduell mit Gomez um den zweiten freien Platz im DFB-Angriff.

Stefan Kießling: Rackerte gegen Bayern mal wieder für zwei, holte sich Bälle tief im Mittelfeld und scheute keinen Zweikampf. Wurde in der Nachspielzeit für sein Engagement belohnt, als er zum 4:2 einnetzte. Ging auch gegen Bochum keinem Zweikampf aus dem Weg. War vor dem Tor aber mal wieder zu fahrig.

Fazit: Der Auftritt gegen die Bayern wird Löw gefallen haben. Nun muss er diese Form noch über längere Zeit konservieren, will er im DFB-Team einmal über den Status als Ergänzungsspieler hinaus kommen.

Miroslav Klose: War im Pokal bei Leverkusen einzige echte Spitze im Bayern-Team und dementsprechend auf sich allein gestellt. Sorgte dennoch für Wirbel und erzielte den zweiten Treffer. Zog gegen Hannover viele Fouls und präsentierte sich dynamisch und agil im Zweikampf. Hatte zudem die Lufthoheit im 96-Strafraum.

Fazit: Zwei Spiele, zwei Tore. Das ist der Miroslav Klose, den die deutsche Nationalmannschaft in ihrem Angriff braucht. Bei Löw bleibt der Münchner auf der Pole Position im Sturmzentrum.

Lukas Podolski: Kam im Pokal in der 63. Minute von der Bank und war dann an der einen oder anderen gefährlichen Situation beteiligt. Stand gegen Hannover nach langer Zeit mal wieder in der Startelf. Leistete sich wenige Abspielfehler und zeigte verbesserte Laufwege im Vergleich zu den letzten Wochen. Erzielte zudem sein erstes Ligator seit November 2008.

Fazit: Erster kleiner Lichtblick seit langem. Bekommt allerdings nur durch Tonis Ausfall Spielzeit und ist im DFB-Team nur noch Stürmer Nummer vier.