DFB-Team: Deshalb sitzt Jogi Löw heute nicht auf der Trainerbank

Von SPOX
Joachim Löw sitzt seit nunmehr 174 Länderspielen auf der DFB-Trainerbank. Am 12. Juli feiert der Bundestrainer sein 13-jähriges Jubiläum als Cheftrainer.
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Nach zwei aufeinanderfolgenden Auswärts-Einsätzen spielt die DFB-Elf ihr erstes Qualifikationsspiel vor heimischer Kulisse in Mainz. Auch heute Abend kann Joachim Löw nicht als Cheftrainer an der Seitenlinie stehen. SPOX verrät euch die Gründe und stellt euch seinen Vertreter vor.

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Mit Estland trifft das DFB-Team auf einen alten Bekannten, mit dem man sich zuletzt im Jahr 1939 duellierte. Die Partie findet in der Opel-Arena von Mainz statt und wird auch heute wieder ohne Cheftrainer Jogi Löw über die Bühne gehen.

DFB-Team: Deswegen steht Löw heute nicht an der Seitenlinie

Nachdem Bundestrainer Joachim Löw bereits in Weißrussland ausfiel, kann der 59-Jährige auch beim anstehenden Duell gegen Estland nicht an der Seitenlinie stehen.

Grund des Ausfalls ist eine Sportverletzung, die sich der Bundestrainer bereits vor mehreren Wochen zugezogen haben soll. Jogi Löw nahm die Verletzung, die sich wenig später als Arterien-Quetschung herausstellen sollte, zunächst nicht ernst.

Nach ärztlicher Begutachtung wurde dem DFB-Cheftrainer eine stationäre Behandlung nahegelegt. Aktuell hat die Genesung absolute Priorität. "Ich fühle mich schon wieder ganz gut, muss mich aber in den nächsten vier Wochen noch ein bisschen schonen", erklärte Jogi Löw.

EM-Qualifikation, DFB-Team: Co-Trainer Marcus Sorg als Ersatz

Der Löw-Ersatz für die beiden Qualifikationsspiele gegen Weißrussland und Estland, war schnell gefunden. Als Vertreter von Löw kam für den DFB nur der engere Trainerstab in Frage. "Marcus Sorg und Andy Köpke kennen die Abläufe und die Mannschaft sehr gut, sie besprechen ohnehin alles eng mit Jogi", so DFB-Manager Oliver Bierhoff.

Die Verantwortung trägt Sorg bestimmt. Der 53-jährige Ulmer ist lizenzierte Fußballlehrer und war zuletzt unter anderem als Co-Trainer der U-19-Auswahl Deutschlands aktiv. Seit 2016 ist er Teil der A-Nationalmannschaft und arbeitet in der Funktion des Co-Trainers unter Joachim Löw.

Beim Qualifikationsspiel der DFB-Elf in Borissow debütierte Sorg als Cheftrainer und feierte den Einstand gleichzeitig mit einem 2:0-Auswärtssieg. Jedoch ließ der 53-Jährige bereits im Vorfeld anklingen, dass seine Rolle nicht überbewertet werden sollte: "Ich sehe mich selbstverständlich hier nicht in der Rolle des Bundestrainers."

Marcus Sorg sieht keinen Vorteil für das DFB-Team.
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Marcus Sorg sieht keinen Vorteil für das DFB-Team.

Weißrussland - Deutschland: Spieler-Stimmen zum Qualifikations-Duell

Nach Abpfiff der Partie in Weißrussland waren die DFB-Profis nicht unzufrieden. Nichtsdestotrotz ließ der eine oder andere durchblicken, dass die Vorstellung insbesondere im Hinblick auf die Torausbeute verbesserungswürdig ist.

"Uns ist nicht alles gelungen, aber wir haben das Spiel kontrolliert. Jetzt müssen wir am Dienstag gegen Estland noch besser und konzentrierter spielen, um vielleicht noch mehr Tore zu erzielen", erklärte Torschütze Marco Reus.

Schlussmann Manuel Neuer äußerte sich ähnlich kritisch über die mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor: "Wir sind zufrieden, haben unsere Aufgabe erledigt. Ich würde der Mannschaft eine Note 2 bis 3 geben. Es ist immer schwierig gegen tief stehende Gegner, wir haben aber auch ein paar Chancen liegen lassen. Das wollen wir am Dienstag wieder besser machen."

EM-Qualifikation: Tadellose Punkte-Ausbeute der DFB-Elf

Nach dem knappen 3:2-Sieg dank des Last-Minute-Treffers von Nico Schulz im ersten Spiel der EM-Qualifikation in den Niederlanden ließ das Team von Jogi Löw und Marcus Sorg im zweiten Spiel nichts anbrennen. Letztlich setzte sich das junge DFB-Team mit 2:0 beim Gastspiel in Weißrussland durch.

Damit kann man die bisherige Bilanz in der EM-Qualifikation durchaus als tadellos bezeichnen. Vor Beginn des dritten Qualifikationsspiels kann die DFB-Mannschaft das Optimum von sechs Punkten aus zwei Spielen vorweisen.

  • Aktuelle Tabellen-Situation in der deutschen Gruppe C:
Pl.MannschaftSp.Diff.Pkt.
1Nordirland349
2Deutschland236
3Niederlande233
4Estland2-30
5Belarus3-70

EM-Qualifikation 2019: Kommende Gegner der deutschen Nationalmannschaft

  • Das sind die kommenden Gegner für das DFB-Team:
DatumAnpfiffHeim-TeamAuswärts-Team
06.09.20:45DeutschlandNiederlande
09.09.20:45NordirlandDeutschland
13.10.20:45EstlandDeutschland
16.11.20:45DeutschlandWeißrussland
19.11.20:45DeutschlandNordirland