Joachim Löw auf der Suche nach neuen Führungsspielern: Kein Status ist sicher

Toni Kroos und Manuel Neuer müssen um ihre Führungsrollen in der Nationalmannschaft kämpfen.
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Marco Reus (Borussia Dortmund, 29 Jahre):

Die Konstanz, die bei Joshua Kimmich vorhanden ist, geht Marco Reus etwas ab. Aus diesem Grund avancierte er im DFB-Dress auch noch nicht zu dem Führungsspieler, den er beim BVB verkörpert.

Er spielt bisher seine wohl beste Saison, gilt als Hirn und Herz der BVB-Offensive und soll das mit Blick auf die EM 2020 auch in die Nationalmannschaft transportieren.

Das große Manko ist natürlich seine Verletzungsanfälligkeit. Auch in der wegweisenden Saisonphase im Februar fehlte Reus durch einen Muskelfaserriss und verpasste vier Spiele der Borussia, die nachfolgend als "kopflos" betitelt wurden.

Sein Fehlen unterstrich erneut den Einfluss, den er auf seine Mannschaft hat. Reus ist dem Ruf als freier Kreativling längst entwachsen und ist als Führungsspieler enorm wichtig. "Ich bin älter geworden. Da wird man reifer", meint Reus.

Steht er Löw konstant zur Verfügung, ist Reus mit Sicherheit das Gesicht der deutschen Offensive. "In dieser Verfassung hätte ich ihn liebend gerne über die ganzen Jahre dabei gehabt", sagte Löw vor einigen Monaten.