Bundesligaprofis: Joachim Löw hätte nach WM-Desaster gehen müssen

SID
Joachim Löw blieb trotz des WM-Desasters in Russland Bundestrainer und soll den Umbruch im DFB-Team gestalten.
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Nach Auffassung einer Mehrheit der Bundesligaprofis hätte Joachim Löw nach dem WM-Desaster im vergangenen Sommer seinen Posten als Bundestrainer räumen müssen.

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In einer anonymen Umfrage des Fachmagazins kicker unter 214 Profis aus dem Oberhaus erklärten 58,4 Prozent, ein Abgang des 58-Jährigen wäre nach dem Vorrundenaus in Russland der richtige Schritt gewesen.

Lediglich 25,7 Prozent heißen den Verbleib des Weltmeistertrainers von 2014 gut. 15,9 Prozent enthielten sich der Antwort. Löw hatte sich nach kurzer Bedenkzeit im Sommer entschieden, seinen Vertrag bis 2022 erfüllen zu wollen.

Unter den Bundesligatrainern ist Schalke-Coach Domenico Tedesco für die Erstligaprofis der große Verlierer (24,3 Prozent). Hinter dem 33-Jährigen folgt Bayern-Trainer Niko Kovac (17,8). Analog dazu ist Vizemeister Schalke die größte negative Überraschung der Hinrunde (48,6) vor dem Titelverteidiger aus München (20,6).

Bundesligaspieler: BVB wird Meister - Reus der beste Spieler

Entsprechend trauen auch "nur" noch 22,9 Prozent der Profis den Bayern den neuerlichen Gewinn der Meisterschaft zu. Fast zwei Drittel (73,4) glauben, dass Herbstmeister Borussia Dortmund auch am Ende der Saison ganz oben in der Tabelle stehen wird. Allerdings sind lediglich 15,4 Prozent der Meinung, dass die Dominanz des FC Bayern auch langfristig gebrochen ist. BVB-Kapitän Marco Reus wurde mit 44 Prozent der Stimmen zum besten Spieler der Hinrunde gewählt.

Die größten Absteiger unter den Spielern sind für die Kollegen die Bayern-Verteidiger Mats Hummels (15,4) und Jerome Boateng (13,6), die beim WM-Triumph von Rio 2014 noch das Abwehr-Herzstück in der Nationalmannschaft gebildet hatten. Den in der Öffentlichkeit weiterhin umstrittenen Einsatz des Videobeweises im Oberhaus heißen 70,1 Prozent der befragten Spieler gut, 26,2 Prozent wünschen sich dessen Abschaffung.

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