Bastian Schweinsteiger über WM-Aus: "Gruppenphase ist nicht einfach"

Von SPOX
Bastian Schweinsteiger feierte im August 2016 seinen Abschied aus der Nationalelf.
© getty

Bastian Schweinsteiger hat das WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft beim Turnier in Russland anders eingeordnet als viele Kritiker. "Heutzutage ist es nicht so einfach, die Gruppenphase zu überstehen", meinte der Weltmeister von 2014 bei 100% Bundesliga - Fußball bei NITRO.

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Natürlich, das stellte Schweinsteiger klar, sei als Titelverteidiger eine gewisse Erwartungshaltung aufgekommen. Das habe allerdings aufgrund des "Momentum vor dem Turnier" kaum eine Daseinsberechtigung gehabt. Entsprechend sei das frühe Scheitern in der Gruppe F gegen Mexiko, Schweden und Südkorea aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Für die Zukunft sprach Schweinsteiger Bundestrainer Joachim Löw das Vertrauen aus: "Er hat sehr viel Erfahrung und weiß, welche Änderungen er vornehmen muss. Ich wünsche ihm alles Gute und glaube, dass in Zukunft die deutsche Nationalmannschaft wieder zu den Top-Mannschaften zählen wird."

WM-Aus: Schweinsteiger für Verharmlosung kritisiert

Für seine Worte erntete Schweinsteiger direkten Widerspruch von TV-Experte Steffen Freund. Dieser erkannte eine Verharmlosung des DFB-Scheiterns: "Es tut mir leid, aber das ist ja eine völlig falsche Aussage. Deutschland fährt zur WM, um den Titel zu gewinnen, und nicht, um in der Vorrunde auszuscheiden."

Für Freund wäre die Trennung von Löw der logische Schritt gewesen: "Wir sind zum ersten Mal so schlecht angetreten, und die logische Konsequenz bei allen Nationen in der Welt ist, dass es einen Neuanfang gibt, aber dann auch mit einem neuen Trainer."

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