"Neue" U21 verliert gegen Ungarn

SID
Johannes Eggestein schoss das 700. Tor der U21-Historie
© getty

Neustart verpatzt: Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat ihr erstes Länderspiel nach dem EM-Triumph überraschend verloren. Die stark verjüngte Auswahl von DFB-Trainer Stefan Kuntz unterlag Ungarn in Paderborn mit 1:2 (0:1) und offenbarte vor der anstehenden EM-Qualifikation besonders in der Defensive Schwächen.

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Neustart verpatzt: Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat ihr erstes Länderspiel nach dem EM-Triumph überraschend verloren. Die stark verjüngte Auswahl von DFB-Trainer Stefan Kuntz unterlag Ungarn in Paderborn mit 1:2 (0:1) und offenbarte vor der anstehenden EM-Qualifikation besonders in der Defensive Schwächen.

Johannes Eggestein von Werder Bremen (65.) sorgte zumindest für den 700. Treffer der deutschen U21-Historie. Zuvor hatten Donat Zsoter (15.) und Mate Vida (60.) neun Wochen nach dem deutschen Gewinn des EM-Titels in Polen die Niederlage der kaum eingespielten DFB-Elf eingeleitet. Erstmals ernst wird es für Deutschland am Dienstag, wenn mit dem Heimspiel gegen Kosovo der lange Weg zur erhofften Titelverteidigung 2019 beginnt.

Fünf Debütanten in der Startelf

Trotz gleich fünf Debütanten in der Startelf begann die deutsche Mannschaft vor 5510 Zuschauern durchaus spielfreudig. Von fehlender Abstimmung war nicht viel zu sehen, die Abwehr um den neuen Kapitän Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) stand noch sicher. Nach vorne sorgte Levin Öztunali (Mainz 05) für Schwung und leitete auch die erste Chance durch Nadiem Amiri (1899 Hoffenheim) ein, der aus zehn Metern knapp scheiterte (8.).

Öztunali und Amiri waren zwei von nur noch fünf Europameistern im Kader. Auch die übrigen EM-Helden Waldemar Anton (Hannover 96), Thilo Kehrer (Schalke 04) und Lukas Klünter (1. FC Köln) kamen von Beginn an zum Einsatz und mussten mit ansehen, wie Ungarn mit einem Sonntagsschuss in Führung ging. Zsoter ließ Neuling Alexander Nübel (Schalke 04) im deutschen Tor mit einem Schlenzer aus 17 Metern keine Chance.

Gegentreffer brachte DFB aus dem Tritt

Die deutsche Elf geriet nach dem Gegentor aus dem Tritt, besonders bei den Kontern der vom Deutschen Michael Boris trainierten Gäste zeigte sich das Team anfällig. Viel Glück hatte die in der Defensive viel zu sorglose Kuntz-Auswahl, als es nach einem Foul von Tah im Strafraum keinen Elfmeter gab (25.). Wenig später sprang ein Heber von Vida aus gut 40 Metern an die Latte (37.).

Zur zweiten Halbzeit brachte Kuntz fünf weitere Debütanten, Florian Neuhaus von Fortuna Düsseldorf (48.) machte mit einem Schuss knapp neben das Tor direkt auf sich aufmerksam. Das deutsche Team drängte nun auf den Ausgleich und wurde wie schon in der ersten Halbzeit kalt erwischt: Vida zirkelte einen direkten Freistoß aus 18 Metern in den Winkel. Der eingewechselte Eggestein sorgte für den Anschlusstreffer der deutschen Mannschaft, die nun klar überlegen war.

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