Löw: Talente noch nicht Weltklasse

SID
Julian Brandt und Leroy Sane brauchen laut Jogi Löw noch Entwicklungszeit
© getty

Joachim Löw hat die Vielzahl an hochbegabten Fußballern in Deutschland gelobt, sieht sie aber noch nicht auf Weltklasseniveau.

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"Wir haben talentierte Spieler bei uns, in der Bundesliga, in den Vereinen - aber der Maßstab ist für uns nicht nur die Bundesliga, die Messlatte ist die absolute Weltklasse. Messi und Ronaldo. Julian Brandt, Leroy Sané, Joshua Kimmich, Julian Weigl, Leon Goretzka, Serge Gnabry und einige andere Spieler - sie sind hoch talentiert und haben beste Voraussetzungen, aber sie sind eben noch nicht in der Weltklasse. Noch lange nicht", sagte der Bundestrainer im SID-Interview.

Der Confed Cup in Russland (17. Juni bis 2. Juli) soll bei der Heranführung der jungen Spielern an das höchste Niveau helfen. "Ja, das macht für mich den Confed Cup aus, das ist für mich wichtig. Wir brauchen Weltklassespieler, wenn wir Titel gewinnen wollen", sagte Löw: "Das Ziel für mich ist, drei oder vier, vielleicht sogar fünf Spieler so weit zu bekommen, über dieses Turnier und die nächste Saison, dass sie in der Lage sind, Druck zu machen auf unsere etablierten Spieler, wenn es 2018 um den Titel geht. Wir möchten Spieler auf ein anderes Niveau heben. Das zu schaffen, ist mir wichtig."

Die Tür für die WM 2018 in Russland lässt der 57-Jährige bewusst offen: "Das Wichtigste ist, dass man sich immer wieder verändert; das schafft man, wenn junge Spieler gut sind und sich einen Platz in der Mannschaft erkämpfen wollen. Dann müssen die, die schon viel erreicht haben, ihre Qualität bestätigen. Diese Spieler haben Klasse, aber auch sie brauchen Konkurrenzkampf, um sich ständig neu zu beweisen. Ich will, dass wir wieder hungrig sind."

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