Löw: "Fußball ohne Abseits macht keinen Sinn"

Von SPOX
Joachim Löw findet eine Abschaffung der Abseitsregel sinnlos
© getty

Bundestrainer Joachim Löw steht Neuerungen im Fußball grundsätzlich offen gegenüber. Allerdings würden seiner Meinung nach nicht alle Vorschläge dem Fußball weiterhelfen. Und: Eine Zukunft als Vereinstrainer will er nicht ausschließen.

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Das verriet der 57-Jähre im Interview mit der SportBild. Demnach sei vor allem die Einführung der vierten Auswechslung ebenso sinnvoll wie die einer Zeitstrafe.

"Wenn jemand ein taktisches Foul begeht: Dann könnte man ihn statt mit einer Gelben Karte auch mit einer Zehn-Minuten-Zeitstrafe sanktionieren, damit auch die durch das Foulspiel geschädigte Mannschaft noch in diesem Spiel einen Vorteil hat", schlug der Bundestrainer vor.

Karriere als Vereinstrainer möglich

Doch eine Abschaffung des Abseits würde aus seiner Sicht keinen Sinn ergeben: "Ich würde als Trainer zwei Spieler im gegnerischen Strafraum lassen. Und der Gegner würde das wahrscheinlich ebenfalls. Die Folge: Die Räume im Mittelfeld werden riesig, aus Fußball wird eine Art Feldhandball, man würde Angriffe fast nur noch mit langen Schlägen aus der eigenen Hälfte in die andere eröffnen."

Das würde den Fußball "als sehr interessantes, hoch taktisches Spiel" kaputtmachen.

Außerdem verriet Löw, dass er sich auch noch eine Karriere als Vereinstrainer vorstellen könne. "Ich trainiere gerne die Spieler auf dem Platz - als Bundestrainer kann ich das leider nicht täglich tun. Darum kann ich mir irgendwann schon vorstellen, nochmals eine Mannschaft zu trainieren - wo auch immer."

Joachim Löw im Steckbrief

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