Hummels kritisiert "Narrenfreiheit"

Von SPOX
Mats Hummels wurde für zwei kleinere Fouls verwarnt
© getty

Mats Hummels wird das EM-Halbfinale gegen Frankreich am Donnerstag aufgrund einer Gelbsperre nur von der Tribüne aus verfolgen können. Obwohl die Sperre "ärgerlich" weil "unberechtigt ist", spricht sich der Leistungsträger generell für die Sperre aus - und will sie sogar wieder ausweiten.

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"Sperren sind Teil des Fußballs. Auch wenn sie mich jetzt betrifft, finde ich sie gut", sagte Hummels der Bild. Nicht gut findet er dagegen, dass die Gelben Karten nach dem Viertelfinale gestrichen werden. "Ich finde es nicht mal richtig, dass man im Halbfinale mehr oder weniger Narrenfreiheit hat", lautet seine Kritik.

Der 27-Jährige ist der Meinung, dass diese "Narrenfreiheit" von den Mannschaften ausgenutzt werden könnte: "Theoretisch können beide Mannschaften zusammen zwanzig taktische Fouls machen. Man sollte auch im Finale gesperrt sein können."

Ersetzt Weigl den Kapitän?

Dass die EM für ihn gelaufen ist, glaubt Hummels derweil nicht: "Die Jungs schaffen das auch ohne mich." Am Sonntag stünde der Innenverteidiger für das Finale wieder zur Verfügung. Auch einem möglichen Ausfall von Kapitän Bastian Schweinsteiger sieht er gelassen, denn er weiß um die Stärke des möglichen Ersatzes.

"Julian Weigl hatte vor der Saison auch in der Bundesliga keine Sekunde gespielt, und er hat seine Leistung durchgehend gebracht", lobt Hummels seinen Ex-Kollegen aus Dortmund, dem sein erster EM-Einsatz winkt, sollte Schweinsteiger nicht rechtzeitig fit werden.

Mats Hummels im Steckbrief

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