Bayern-Aus ein Vorteil für Löw

SID
Joachim Löw wird nun statt bis zu 28 Spielern eher 26 nominieren
© getty

Das Ausscheiden von Bayern München in der Champions League ist zumindest für die Nationalmannschaft ein Vorteil. Bundestrainer Joachim Löw kann nach dem Verpassen des Finals in der Königsklasse nun schon im fünf Tage vorher beginnenden Trainingslager in Ascona auf alle Bayern-Stars zurückgreifen.

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Der vorläufige EM-Kader, den Löw am 17. Mai in Berlin bekannt geben wird, wird nun wahrscheinlich kleiner sein als er es im Falle einer Münchner Final-Teilnahme gewesen wäre. Wahrscheinlich wird Löw statt bis zu 28 Spielern nun eher 26 nominieren. In Manuel Neuer, Jerome Boateng, Thomas Müller und Mario Götze gehören vier Leistungsträger zum festen Stamm des Bundestrainers, Außenseiter-Chancen auf eine EM-Nominierung macht sich auch Joshua Kimmich.

Die Bayern werden nun wohl wie die Spieler von Borussia Dortmund, das in Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Marco Reus ebenfalls sichere EM-Starter in seinem Kader hat, am 24. Mai ins Trainingslager anreisen. Die beiden deutschen Spitzenklubs bestreiten am 21. Mai noch gegeneinander das DFB-Pokalfinale.

Löw hatte in der Halbzeit des Münchner Halbfinal-Rückspiels in der europäischen Königsklasse gegen Atletico Madrid (2:1) bei Sky dennoch erklärt, dass er sich "wahnsinnig freue", wenn die Bayern das Endspiel erreichen würden. Dies sei "toll für den deutschen Fußball und die Spieler". Teammanager Oliver Bierhoff hatte zuvor im kicker-Interview erklärt: "Unsere Planungen würde es erschweren, das muss man zugeben. Es wird schwierig, schon in der Vorbereitung für ein geschlossenes Teamerlebnis zu sogen, wie wir das zum Beispiel in Brasilien hinbekommen haben."

2012 hatten die Bayern das Champions-League-Endspiel erreicht, Deutschland schied bei der folgenden EM im Halbfinale aus. Vor der WM 2014 waren die Münchner im Halbfinale gescheitert, dafür gewann das DFB-Team letztlich den Titel.

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