Ein Blick nach Rostow

Bundestrainer Joachim Löw muss im Mai seinen Kader für die EM nominieren
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Was tun auf Außen?

Philipp Lahm genießt die Ruhe. Jahrelang war der Kapitän des FC Bayern auch mit der Nationalmannschaft unterwegs, aber nach der WM hat er seine Karriere im DFB-Dress beendet, so dass er jetzt ganz entspannt Fotos aus seiner Freizeit via Twitter verbreiten kann. Der 32-Jährige verbringt Ostern nicht im Kreise der Nationalmannschaft, sondern mit seiner Familie am Tegernsee.

Die Lücke, die er auf der Außenverteidigerposition hinterlassen hat, wird Löw auch bis zur EM nicht mehr mit einem Spieler vergleichbarer Qualität schließen können, einen solchen Spieler gibt es schlicht und ergreifend nicht in Deutschland.

Auf rechts hat Löw schon viel probiert: Ginter, Rudy, Rüdiger, Can. So richtig überzeugt hat keine dieser Aushilfskräfte bisher. Die Entscheidung, wer in Frankreich auf dieser Position spielen wird, wird erst während der Vorbereitung fallen, erklärte Löw. In Ascona gehe es dann um den "Feinschliff".

Auch der verletzte Benedikt Höwedes ist ein Kandidat, aber der könnte auch wieder links hinten gebraucht werden. Jonas Hector ist dort im Moment meistens erste Wahl, aber sein Gewicht auf internationalem Topniveau ist noch nicht final geklärt. Konkurrenzlos sei der Kölner als Linksverteidiger jedenfall nicht, nur aus Mangel an Alternativen, "aber so wie er trainiert und spielt, entspricht das meinen Vorstellungen", sagte Löw.