Pakt mit England für 2024?

Von Marco Nehmer
Helmut Sandrock verhandelt mit den Engländern über ein strategisches Bündnis
© getty

Die Anzeichen verdichten sich, dass Deutschland den Zuschlag für die Ausrichtung der Europameisterschaft 2024 erhalten könnte. Mitbewerber England wird offenbar seine Bewerbung zurückziehen und die des DFB unterstützen, im Gegenzug verzichtet Deutschland auf die Finalspiele bei der europaweiten EM 2020.

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Wie der "Kicker" berichtet, kann sich der DFB bei der Vergabe auf die Unterstützung von der UEFA und weiteren Nationalverbänden verlassen, die dem deutschen Verband entsprechende Zusagen gegeben hätten. Besonders den Engländern kommt dabei nun offenbar eine bedeutende Rolle zu.

"Wir haben mit ihnen darüber gesprochen, dass sie auf die EM 2024 verzichten könnten und unsere Bewerbung unterstützen", so DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock gegenüber dem Fachblatt. "Wir würden dafür auf die Finalspiele der EM 2020 verzichten und England bei einer Bewerbung um die EM 2028 unterstützen."

Klinken putzen in Genf

Bislang hat der DFB mit dem Standort München seinen Hut in den Ring für die Finalspiele 2020 in den Ring geworfen. Zweiter Bewerber ist England mit dem Wembley-Stadion.

Ein Rückzug Deutschlands, das lediglich seine Bewerbung um drei Vorrundenspiele und ein Achtel- oder Viertelfinale aufrechterhalten will, wäre also gleichbedeutend mit einem Erfolg der englischen Bewerbung.

"Unter dem Strich glaube ich, dass wir sehr, sehr gute Chancen auf die Ausrichtung der EM 2024 haben", zeigte sich Sandrock optimistisch.

Die Vergabe der Spiele 2020 findet am 19. September in Genf statt, dort wollen Sandrock und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach noch einmal die Gemengelage ausloten und Garantien einholen. 2017 wird die EM 2024 dann endgültig vergeben.

Der Kader des DFB-Teams

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