Hecking: Jung als Lahm-Nachfolger

Von Marco Nehmer
Sebastian Jung (l.) wechselte im Sommer von Frankfurt nach Wolfsburg
© getty

Joachim Löw und der DFB haben nach dem Rücktritt von Kapitän Philipp Lahm ein veritables Problem auf der Rechtsverteidiger-Position. Der Bundestrainer zauberte gegen Schottland eine überraschende Variante aus dem Hut - dabei befindet sich die Lösung laut Dieter Hecking im Kader des VfL Wolfsburg. Sebastian Jung könne die Rolle ausfüllen.

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Schon zu Lahms Zeiten experimentierte Löw auf der Position, vertraute zeitweise Jerome Boateng oder Lars Bender die Rolle an. Im ersten Pflichtspiel nach der WM durfte mit Sebastian Rudy ein Mittelfeldspieler ran. Auch Innenverteidiger Antonio Rüdiger wurde zuletzt als potenzieller Kandidat auf der rechten Abwehrseite genannt.

Hecking hält von solchen Überlegungen aber wenig. "Ich bin ein Freund davon, Spieler auf Positionen spielen zu lassen, die dort auch zu Hause sind", wird der VfL-Coach von "Bild" zitiert. "Wenn ich höre, dass Rüdiger da spielen soll, dann müssen wir natürlich sagen, dass sich ein Besuch von Jogi Löw in Wolfsburg lohnen könnte", so Hecking.

"Es liegt an ihm"

Der 24 Jahre alte Jung, im Sommer von Eintracht Frankfurt zu den Niedersachsen gewechselt, feierte im Mai beim Test gegen Polen (0:0) sein Debüt für die Nationalmannschaft und durfte knapp 20 Minuten reinschnuppern. Als gelernter Rechtsverteidiger scheinen zukünftige Nominierungen nicht ausgeschlossen.

"Ich bin weit davon entfernt, unsere Spieler in die Nationalmannschaft zu reden", betonte Hecking und forderte seinen Spieler auf, sich auch ohne die Unterstützung seines Trainers eine erneute Berufung zu verdienen: "Er muss einen Schritt nach vorne machen. Es liegt an ihm."

Sebastian Jung im Steckbrief

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