Die acht Fragezeichen

Joachim Löw hat einige schwere Entscheidungen für seinen WM-Kader zu treffen
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Am Donnerstag nominiert Bundestrainer Joachim Löw seinen vorläufigen Kader für die WM 2014 und hat dabei viele Probleme zu lösen. 15 Plätze scheinen sicher vergeben. SPOX sagt, wer sicher in Brasilien dabei sein wird und wer sich noch Hoffnungen auf ein Ticket machen darf.

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"Wir brauchen einen Kader, der maximal belastbar ist", hat Bundestrainer Joachim Löw mehrmals gesagt. Die klimatischen Herausforderungen in Brasilien werden den Spielern körperlich alles abverlangen.

Die Frage ist, wie stellt Löw seinen Kader zusammen, nachdem viele Spieler eine Saison mit Verletzungssorgen absolvieren? Am Donnerstag um 12.30 Uhr wird Löw sein vorläufiges Aufgebot für die WM 2014 und das Testspiel gegen Polen am 13. Mai bekanntgeben.

Klar ist dagegen der Fahrplan: Bis zum 13. Mai um Mitternacht müssen die vorläufigen Kader (30 Spieler sind möglich) aller Nationen bei der FIFA gemeldet werden. Am 2. Juni um Mitternacht müssen der FIFA die endgültigen 23er-Kader genannt werden. Es können nur Spieler gemeldet werden, die auch schon im vorläufigen Aufgebot standen. Anschließend können nur noch verletzte Spieler ausgetauscht und durch andere Spieler ersetzt werden.

Torhüter

Gesetzt: Manuel Neuer (FC Bayern)

Kandidaten:

Rene Adler (Hamburger SV): Steckt mit dem Hamburger SV im Abstiegskampf und hat durch schwache Leistungen seinen Platz als Nummer zwei verloren. Hat bei Löw und Köpke ein gutes Standing, muss aber um seine Nominierung bangen.

Oliver Baumann (SC Freiburg): Hatte einen rabenschwarzen Auftritt mit drei Patzern gegen den HSV, ansonsten eine solide Saison. War bei der U-21-EM 2013 die Nummer zwei hinter Leno, auch bei Löw noch ohne Chance.

Ralf Fährmann (Schalke 04): Einer der Garanten für die starke Rückrunde der Schalker. Hielt in dieser Saison in 21 Spielen elf Mal seinen Kasten sauber. Entstammt wie Neuer der Schalker Torhüterschule, beide kommen gut miteinander klar.

Bernd Leno (Bayer Leverkusen): Leistete sich bei der U-21-EM einige Fehler. Hat eine starke Bundesligasaison gespielt und mit Leverkusen auch Champions-League-Erfahrung gesammelt, dort aber auch ordentlich Tore kassiert.

Marc-Andre ter Stegen (Borussia Mönchengladbach): Verlässt seinen Stammverein Gladbach nach einer starken Saison, um sich dem FC Barcelona anzuschließen. Fiel das ein oder andere Mal aber mit Patzern auf, vor allem wenn er Situationen spielerisch lösen wollte. Trotzdem gute Chancen auf einen Kaderplatz.

Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt): In einer schweren Saison eine Konstante bei der Eintracht, überzeugte auch auf internationalem Terrain in der Europa League.

Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): Musste lange auf seinen ersten Einsatz in der A-Nationalmannschaft warten, jetzt sogar mit guten Chancen, als Nummer zwei nach Brasilien zu fahren.

Ron-Robert Zieler (Hannover 96): Hing mit Hannover lange im Abstiegskampf und machte nicht immer eine gute Figur. Schien bei Löw die logische Nummer drei zu sein, muss jetzt aber zittern.

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