"BVB gegen Bayern nicht mein Thema"

Joachim Löw ist genervt von der Diskussion um Bayern- und Dortmund-Profis
© getty

Joachim Löw hat sich relativ deutlich auf die aufkommende Diskussion um seine Personalentscheidungen vor dem Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern (Sa. 18.30 Uhr im LIVE-TICKER) geäußert.

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Roman Weidenfeller steht im Tor, Marcel Schmelzer beginnt als Linksverteidiger, Sven Bender im defensiven Mittelfeld und Marco Reus auf einer der Offensivpositionen.

Bundestrainer Joachim Löw hat auf der Pressekonferenz im Hotel The Royal Horseguards den Großteil seiner Aufstellung für die Partie am Dienstag gegen England verraten. Mindestens vier Dortmunder werden also in der Startelf stehen.

Test wichtiger als Bundesliga

Mit Mats Hummels, der sich laut Löw die Partie mit Jerome Boateng teilen könnte, dürfte noch ein fünfter hinzukommen. Der Bayern-Block, gegen Italien in Mailand begannen noch sechs Münchner, wird sich dagegen auf jeden Fall reduzieren, nachdem Philipp Lahm und Manuel Neuer gar nicht mit nach London geflogen sind. Außerdem ist mit einer Pause für Thomas Müller und wohl auch Mario Götze zu rechnen.

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"Dortmund gegen Bayern ist nicht mein Thema", sagte Löw etwas genervt von der aufkommenden Diskussion um seine Personalpolitik vor dem Bundesliga-Spitzenspiel. Für ihn sei es wichtig, vor großem Publikum gegen einen starken Gegner andere "Spieler auf Schlüsselpositionen" zu testen, weil bis zur WM-Nominierung nur noch ein Termin im März (in Stuttgart gegen Chile) auf dem Programm stünde.

Nur ein Thema der Medien

Für Löw ist das Ganze nur ein Thema der Medien, auf dem unnötigerweise herumgeritten würde. "Wenn ich mit den Spielern spreche, wollen alle Spieler", sagte der Bundestrainer. "Auch Klopp oder Guardiola wollen mir nichts vorschreiben und beschweren sich auch nicht bei mir."

Es könne zwar sein, dass der eine oder andere Offiziellen der Vereine mit seinen Entscheidungen nicht einverstanden sei, "aber das ist, ehrlich gesagt, für mich nicht ganz so wichtig."

Sein einziges Zugeständnis sei, dass keiner seiner Spieler die beiden Partien gegen Italien und England über 90 Minuten absolvieren werde.

Entwicklung in die falsche Richtung

Überhaupt konnte Löw die aufkommende Diskussion nicht nachvollziehen. "Wenn wir das Thema weiter hochhalten, entwickeln wir uns in die falsche Richtung", sagte der Bundestrainer.

Es dürfe doch für einen "23-, 24-, 25-jährigen Spieler, der die Doppelbelastung aus dem Verein gewohnt ist", kein Problem sein, am Dienstag gegen England und am Samstag in der Bundesliga zu spielen.

Selbst wenn es sich dabei um das Gipfeltreffen zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern handelt.

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