Run auf die Resttickets

Wen beruft Joachim Löw in seinen Kader für die WM 2014 in Brasilien?
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Nach der geschafften WM-Qualifikation ist vor der Kader-Nominierung. 19 von 23 Plätzen scheinen schon vergeben. Um die restlichen vier WM-Tickets wird es einen heißen Kampf geben.

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Philipp Lahm konnte sich den Spaß erlauben. Wie denn sein Eindruck von Brasilien sei, wurde er nach dem 3:0 über Irland gefragt. "Großartiges Land, fußballverrückt, ich freue mich." Es sei eine schöne Sache, "jede meiner Weltmeisterschaften auf einem anderen Kontinent zu spielen. Natürlich nur, wenn ich auch im nächsten Jahr dabei bin." Er sprach's mit einem lachenden Blick zum Bundestrainer gerichtet.

Keine Frage, der Kapitän wird auch in Brasilien im kommenden Jahr die deutsche Mannschaft ins Turnier führen. Bleiben er und viele seiner Kollegen von Verletzungen und katastrophalen Formeinbrüchen verschont, scheinen 19 der 23 Plätze vergeben.

"Natürlich wird es Härtefälle geben", sagte Löw. Allein gegen Irland fehlten "acht, neun Spieler, die sonst fest zu unserem Kreis gehören." Die Positionen und die Kandidaten:

Torhüter

Gesetzt: Manuel Neuer (FC Bayern), Rene Adler (Hamburger SV)

Kandidaten:

Ron-Robert Zieler (Hannover 96): Hat im Moment im Kampf um die Nummer drei die Nase vorn. Wurde für alle WM-Qualifikationsspiele nominiert. Flog bei seinem vorerst letzten Einsatz im Test gegen Argentinien aber schon nach 30 Minuten vom Platz.

Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund): Der zurzeit wohl beste Torhüter ohne Länderspieleinsatz. Löw hat ihm erneut Hoffnungen auf eine Nominierung für die kommenden Testspiele gemacht. Greift Löw wie 2010 auf das Butt-Modell zurück, könnte er zur WM fahren.

Marc-Andre ter Stegen (Borussia Mönchengladbach): Schien schon mal die Nummer drei zu sein, im Moment aber etwas hinten dran. Seine Auftritte in der A-Nationalmannschaft waren bisher unglücklich.

Bernd Leno (Bayer Leverkusen): War bei der U-21-EM im Sommer die Nummer eins, konnte dabei aber nicht überzeugen.

Oliver Baumann (SC Freiburg): In der Liga mit konstant guten Leistungen, überzeugte auch bei seinem einzigen Einsatz bei der U-21-EM. Bei Löw aber noch ohne Chance.

Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt): Verpasste die U-21-EM wegen seines Handbruchs bei einem DFB-Werbedreh. Sammelt wie Baumann in der Europa League gerade internationale Erfahrung.

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