Dabei erwartet Neuer eine schwere Aufgabe gegen den Nachbarn in der Allianz Arena, in der die Nationalmannschaft seit 2006 kein Spiel mehr gewinnen konnte. "Österreich ist immer heiß gegen uns, hat viele gute Bundesliga-Spieler im Team. Sie wollen uns schlagen, aber das dürfen wir nicht zulassen."
"Immer unter den besten Vier"
Falls es einen Elfmeter gegen die DFB-Auswahl gibt, könnte es derweil zum Duell mit seinem Mannschaftskollegen David Alaba kommen. Auch wenn Neuer mit einem Augenzwinkern stichelt: "Der hat bestimmt zu viel Angst, um gegen mich anzutreten."Mit Hinblick auf die WM zählt der Torwart die Deutschen zum Favoritenkreis. Die Spieler seien sich bewusst, dass es eine Erwartungshaltung gibt, schließlich war man "bei den vergangenen vier Turnieren immer unter den besten Vier. Leider ist uns der große Coup nicht gelungen".
Optimistisch stimmt den 27-Jährigen im Hinblick auf eine erfolgreiche Zeit in Brasilien die Entwicklung der Liga. "Die Bundesliga hat wieder einen Sprung gemacht, jetzt standen zwei Mannschaften im Champions-League-Finale. Wenn wir uns qualifizieren, können wir mit einer guten Portion Selbstvertrauen ins Turnier gehen", meint der Schlussmann, der sich sicher ist, dass "viele Nationen vor uns Respekt haben".
Spielerische Fortschritte und offensives Verteidigen
Generell entwickle sich die Nationalmannschaft gut und habe seit 2004 "spieltechnisch enorme Fortschritte gemacht". Auch das Defensivspiel der Nationalelf sprach der ehemalige Schalker an.
Ob man erfolgreich offensiv verteidigen könne "hängt immer von der Mannschaft ab. Wenn zum Beispiel Greuther Fürth gegen Barcelona spielt, dann kann Fürth nicht offensiv verteidigen". Bei seinem Verein Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft sei das Spielermaterial aber vorhanden. "Wir probieren, den Ball möglichst schon in der gegnerischen Hälfte zu erobern, auch wenn das Risiken birgt."
Manuel Neuer im Steckbrief