Watzke über Löw: "Wir werden aufpassen"

SID
Hans-Joachim Watzke will die Aufstellungspolitik des Bundestrainers nicht öffentlich kritisieren
© getty

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke will Fußball-Bundestrainer Joachim Löw und dessen Umgang mit den Spielern von Borussia Dortmund künftig mit Argusaugen beobachten.

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"Viele sagen, dass Dortmunder Spieler leichter kritisiert werden. Wir werden in den nächsten Wochen unsere Antennen ausrichten und unsere Sinne dafür schärfen", sagte Watzke in der Sendung "Sky90" und kündigte an: "Es ist unser natürlicher Reflex, dass wir uns mit allem was wir haben, dazwischen werfen werden, wenn einer unserer Spieler ein bisschen angegangen wird."

Ob die These Bestätigung finden werde, wollte Watzke noch nicht beurteilen. "Da lege ich mich noch nicht fest", sagte er: "Ich glaube das ehrlich gesagt nicht, weil ich Löw für einen guten und den richtigen Bundestrainer halte. Aber wir werden aufpassen, ob wir unseren Spielern vielleicht mal etwas zur Seite springen müssen."

"Nie in Frage gestellt"

Watzke betonte jedoch, dass es von Seiten der Dortmunder "nie in Frage gestellt werde, dass Löw die Mannschaft aufstellt und dass es Argumente für Mertesacker und Boateng gab." Diese beiden spielten bei den letzten WM-Qualifikationsspielen gegen Österreich und auf den Färöern (jeweils 3:0) stets 90 Minuten, während der Dortmunder Mats Hummels auf der Bank saß.

Zuvor hatte auch Dortmunds Trainer Jürgen Klopp moniert: "Wenn Fehler Namen kriegen, dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass es ein Borussia-Dortmund-Spieler ist." Löw kündigte daraufhin ein Gespräch mit Klopp an. "Ich habe zuletzt immer wieder betont, dass Mats Hummels ein sehr guter Innenverteidiger ist, der in unseren Planungen eine wichtige Rolle einnimmt. Das weiß auch Jürgen Klopp, und sicher werden wir in den nächsten Wochen eine passende Gelegenheit finden, um uns in Ruhe auszutauschen", sagte der Bundestrainer "bild.de" und "Sport Bild Plus".

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