Löw will keine Kompetenzen abgeben

SID
Joachim Löw will weiter der Alleinherrscher über die Belange der Nationalmannschaft sein
© getty

Bundestrainer Joachim Löw will von seiner Kompetenz nichts abgeben und beansprucht für sich auch künftig bei der Nationalmannschaft das alleinige Sagen.

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"Der Sportdirektor muss ein kompetenter Ansprechpartner sein. Die sportlichen Richtlinien und letztlich auch die Verantwortung sollten wie bisher beim Bundestrainer bleiben. Klar gesagt: Die sportliche Linie für die A-Nationalmannschaft bestimmt allein der Bundestrainer", sagte der 53-Jährige der "Bild" und erteilte damit den Plänen der Deutschen Fußball Liga (DFL) eine Absage, die dem künftigen Sportdirektor mehr Macht einräumen möchten.

Löw macht seine Entscheidung über seine Zukunft nicht primär von der Personalie Sportdirektor ab. "Ich habe mir noch keine Gedanken über die Zukunft gemacht. Aber: Der rote Faden muss stimmen. Meiner Meinung nach sollte der Sportdirektor die fußballerische Philosophie, die der Bundestrainer vorgibt, in die U-Teams übertragen."

"Meine Chefs sind Niersbach und Sandrock"

Löws, dessen Vertrag nach der WM-Endrunde 2014 in Brasilien ausläuft, gab auch klar zu verstehen, wer sein Ansprechpartner beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) ist: "Meine Chefs sind Präsident Wolfgang Niersbach und Generalsekretär Helmut Sandrock."

Am Montag hatte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig bei der Wahl des neuen Sportdirektors ein Mitspracherecht der DFL gefordert, was aber vom DFB kategorisch abgelehnt wird.

Joachim Löw im Steckbrief